Xbox One: All-in One-Flaschenhals? Betriebssystem "schluckt" fast die Hälfte des Arbeitsspeichers
Bei der der gestrigen Xbox One-Präsentation zeigte Microsoft eindrucksvoll die Multitasking-Fähigkeiten der neuen Konsole und so wurde auf der Bühne fleißig zwischen im Hintergrund laufenden Anwendungen wie Spielen, Live TV oder Skype hin und hergewechselt. Dass eine solche Funktion den verfügbaren Arbeitsspeicher geradezu "auffrisst", dürfte nicht nur Technik-Spezialisten klar sein.
Corporate Vice President of Xbox LIVE Mark Whitten gab heute in einem Interview mit den US-Kollegen von
GameInformer bekannt, wie viel der 8 Gigabyte RAM der Xbox One für das Betriebssystem verwendet werden und wie viel davon noch für Spiele übrig bleiben. Laut seiner Aussage, reserviert die als "3 OS" bezeichnete Systemsoftware und deren Anwendungen "etwa 3GB" des kostbaren Speichers. Somit stehen noch circa 5GB für Spiele zur Verfügung.
Gegenüber den 512MB RAM der Xbox 360 verfügt die Xbox One somit zwar über fast die zehnfache Menge an Arbeitsspeicher für Games, im direkten Vergeich mit Sonys PlayStation 4 zieht man aber den Kürzeren. Zwar stehen beide Konkurrenten "auf dem Papier" gleich gut da, da das PS4-Betriebssystem lediglich etwa 1GB RAM benötigt, stehen noch satte 7GB -also 2GB mehr- für Spiele zur Verfügung.
Derzeit lässt sich noch nicht abschätzen, welche Auswirkungen diese Differenz für den Gamer haben wird, eines steht jedoch schon jetzt mehr oder weniger fest: Microsoft's "All-in-One"-Lösung geht möglicherweise irgendwann zu Lasten der Spielequalität.
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22.05.2013 : Matthias Brems