News: Keiji Inafune: Der japanischen Spieleindustrie steht der eigene Stolz im Weg
Bis auf wenige große Marken, stammen die meisten Spiele, die man aktuell in den Händlerregalen findet, von westlichen Entwicklerstudios. Doch wo sind eigentlich die ganzen japanischen Titel abgeblieben? Im Interview mit den Kollegen von IGN sprach Street Fighter und Dead Rising-Macher Keiji Inafune über die japanische Spieleindustrie und den Problemen und Schwierigkeiten, mit denen dort die Entwickler derzeit zu kämpfen haben.
"Manche Entwickler meinen, dass es der japanischen Spieleindustrie gut gehe, doch ist das ist reines Wunschdenken.", betont Inafune gegenüber IGN.
"Worte allein sind nicht genug, wir müssen reagieren und es beweisen. Solange es nicht wenigstens ein paar Spiele aus Japan in die Top 10-Liste der 'Spiele des Jahres' schaffen, wird es unserer Industrie auch weiterhin schlecht gehen. Ich hoffe, dass die japanischen Spieleentwickler aus der Stagnation herauskommen werden. Aber in der Realität ist das schwieriger, als ich es mir wünsche. Wir müssen uns über das Problem bewusst werden und etwas dagegen unternehmen."
Laut Inafune müssten japanische Entwicklerstudios von den westlichen Titeln lernen und Spiele kreieren, die auch im westlichen Markt kommerziellen Erfolg haben werden. Das Problem jedoch sei, dass die meisten Entwickler nicht wüssten, was sie zu tun hätten.
"Meist steht den Entwicklern der eigene Stolz im Weg", so Inafune.
"Man weigert sich etwas von den westlichen Entwicklern zu lernen und als Resultat bleiben unsere Spiele nur im eigenen Markt erfolgreich."
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04.04.2013 : Richard Nold