News: Finanzielle Schwierigkeiten: Probleme bei Crytek sind wohl größer als zunächst angenommen
Crytek ist einer der bekanntesten und größten Entwickler von Videospielen, das Unternehmen aus Frankfurt am Main scheint zurzeit aber in sehr ernsten finanziellen Schwierigkeiten zu stecken. Nachdem vor wenigen Tagen erste Meldungen über Zahlungsschwierigkeiten eintrafen, folgte von Seiten des Entwicklers sofort das Dementi, laut den Kollegen von Kotaku und Eurogamer.net sind die Probleme aber noch größer und weitreichender als zunächst angenommen. Demnach herrsche bei vielen Angestellten Frust über die Free2Play-Ausrichtung des Unternehmens. Anstatt sich auf hochwertige Triple-A-Titel zu konzentrieren, habe man viele Ressourcen und Geld in Spiele investiert, die sind dann größtenteils gefloppt sind, unter anderem das PC-Spiel Warface.
Aber auch beim Entwicklerteam Crytek UK, das für den vielversprechenden Shooter
Homefront: The Revolution zuständig ist, gibt es Ärger. So wurden Gehälter und Bonuszahlungen nicht überwiesen, auch haben viele leitende Entwickler das Studio bereits wieder verlassen. Das Geld sitzt aber wohl immer noch sehr locker, denn angeblich wurden Managern teure Erste-Klasse-Flüge gezahlt und exquisite Büroeinrichtungen seinen ebenfalls angeschafft worden. Unmut erzeugte laut einem Entwickler auch, dass die Crytek-Chefs Cevat und Avni Yerli bei dieser heiklen Situation immer noch mit ihren Ferraris zur Arbeit kommen.
Von Seiten der Geschäftsführung wird laut Insider-Informationen Druck auf die Angestellten gemacht, nicht mit der Presse über die Probleme zu sprechen. Es entspreche aber der Wahrheit, dass Crytek tatsächlich in finanziellen Schwierigkeiten steckt. Am Ende ist Crytek aber wohl noch nicht, denn man erwarte schon bald eine Finanzspritze, die vieles wieder in Ordnung bringen soll.
Es ist also denkbar, dass Crytek, so wie es jetzt aufgestellt ist, bald nicht mehr existiert. Die Kriese könnte aber auch bald überwunden sein. Wir bleiben an der Sache natürlich dran.
26.06.2014 : Stefan Grund