Bis vor kurzem war Entwickler tri-Ace in europäischen Gefilden ein eher ruhmloses Unternehmen und erlangte erst durch die Schöpfung der Star-Ocean-Rollenspielserie einen hohen Bekanntheitsgrad. Mit „Infinite Undiscovery“ beschreitet das japanische Videospielunternehmen Neuland. Und zwar nicht in der Wahl des Genres, sondern in der Wahl der Plattform. Bislang schwor tri-Ace einhergehend Nintendo- und Sony-Konsolen die Treue, aktuell wird eifrig am ersten exklusiven Xbox 360-Titel geschraubt. In unserem Preview werfen wir einen ersten Blick auf das viel versprechende Projekt.
Held wider Willen
Obgleich konkrete Einzelheiten zum Rollenspiel nur sehr spärlich gesät sind, haben es erste Storyhinweise bereits an die Öffentlichkeit geschafft. Um die Rahmenhandlung grob anzukratzen: In einer von Zerstörung geschändeten Welt steht deren Zukunft nahe am Abgrund. In dieser Welt schöpft das Böse ihre Macht aus gigantischen Ketten, die die Welt direkt mit dem Mond verbinden.
Eher unfreiwillig stolpert der junge Reisende Capelle in den Handlungsstrang, in dessen Pantoffeln der Spieler schlüpfen wird. Da er dem legendären Helden Sigmund, der eigentlich das Böse ausrotten sollte, zum verwechseln ähnlich sieht, wird Capelle kurzerhand zur Bekämpfung der dunklen Schattenwesen auserkoren. Zähneknirschend muss er seinem Schicksal entgegentreten, als er in ein Gefängnis gesperrt wird, bis ihn die attraktive Aya, eine Rebellin, die mit dem echten Sigmund herumreiste, rettet. Auch sie scheint zu glauben, den echten Helden in Sicherheit gebracht zu haben. Insofern schafft tri-Ace für die Story ein verheißungsvolles Fundament, das bei einer vernünftigen Präsentation durchaus motivieren könnte.