Test: EA SPORTS MMA

Die Zahl der Kritiker ist zwar noch immer sehr hoch, doch gab es dennoch kaum einen Sport, der in den letzten Jahren derart an Beliebtheit gewinnen konnte wie Mixed Martial Arts. THQ hatte den richtigen Riecher und veröffentlichte bereits zwei Spiele mit der offiziellen UFC-Lizenz. Klar, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis auch Electronic Arts auf den Zug aufspringen würde. Herausgekommen ist EA Sports MMA, das ganz klar in Richtung Genre-Thron schielt. Haben die Entwickler ihr Ziel erreicht?
Lizenzen sind das A und O
Was Mixed Martial Arts auszeichnet sind vor allem die unzähligen Schlag-, Tritt und Grifftechniken mit denen die Kämpfer äußerst rabiat auch zu Boden den Vollkontakt suchen. Verschiedene Kampfsportarten wie das Boxen, Kickboxen, Muay Thai, Brazilian Jiu-Jitsu, Ringen, Judo und viele weitere kommen so zum Einsatz. Dieser Vielfalt entsprechend sollte sich auch das Aufgebot der Kämpfer anpassen. So zumindest scheint EA das zu sehen, denn während die Konkurrenz sich nur auf einen Verband konzentriert, begibt sich EA Sports recht typisch in den Lizenz-Dschungel. So präsentieren sich sowohl Kämpfer als auch Schauplätze exotisch, vielfältig und international. Ganze 39 Kämpfer haben es in das Spiel geschafft, darunter natürlich weltberühmte Größen wie Randy Couture aber auch hierzulande weniger bekannte Schläger wie Shinya Aoiki oder Ronaldo „Jacare" Souza, die alle nach Gewichtsklassen sortiert sind. Die Austragungsorte reichen von Brasilien zur USA, bis hin zu Thailand und Japan. Da ihr in unterschiedlichen Ligen antretet, kann das Regelwerk je nach Schauplatz leicht variieren. So ist es manchmal verboten, hohe Tritte zu verwenden und manchmal trägt man ein Match im Ring, manchmal in einem Käfig aus. Für Abwechslung ist somit gesorgt.

20.10.2010 : Benjamin Doum