MGM ist pleite und daher lässt der nächste Bond-Film noch eine Weile auf sich warten. Enttäuschend zwar, doch die Videospieler unter den Fans des Geheimagenten bekommen dennoch neues Futter in Form von James Bond: Blood Stone – inklusive Daniel Craig in Antlitz und Stimme. Ob das Spiel als Ersatz taugt, oder gar besser ist als das, erfuhren wir während der gamescom-Präsentation.
Wie auf der Leinwand
Neben Daniel Craig, dessen Körper und Gesicht detailgetreu ins Spiel integriert wurden, dachten die Entwickler auch an ein neues Bond Girl. In diesem Falle ebenfalls prominent mit der Sängerin Joss Stone besetzt. Für sämtliche Action Sequenzen engagierte man zudem Craigs originales Stuntdouble, das schon in den Filmen immer dann einsprang, wenn es dem Star zu brenzlig wurde. Für echtes Bond Feeling ist also gesorgt. Das beginnt schon mit der uns gezeigten Eingangssequenz, in der Bond eine spärlich bekleidete Dame mitsamt Champagnerflasche der letzten Nacht im Bett zurücklässt, um einem Auftrag nachzugehen.
Dieser führt den Agenten auf eine Baustelle, die sich sogleich als Falle entpuppt. Gesteuert wird Bond aus der 3rd-Person-Sicht und erinnert mitsamt des Deckungssystems und Schleicheinlagen durchaus an das letzte Abenteuer eines gewissen Herrn Fisher. Da ist beispielsweise das sogenannte „Focus Aiming“ in dem sich das Geschehen in Zeitlupe steuert und wir jeden Widersacher mit einem einzigen gut platzierten Kopfschuss ins Jenseits schicken. Darüber hinaus sind die Nahkampffähigkeiten unseres Agenten wirklich beindruckend. Kurz angeschlichen, einen Knopf gedrückt und eine schicke Animation führt uns eine erfolgreiche Attacke vor Augen. Die Entwickler sprechen vom typischen Craig-Style und treffen es damit eigentlich ganz gut. Dazu gehört auch, dass er nicht viele Gadgets benutzt. In Blood Stone ist es sogar nur eines, sein Smart Phone. Mithilfe dessen lassen sich die Positionen der Gegner orten, Hintergrundinformationen erhaschen und sogar die Umwelt nach Hinweisen scannen.