Viva Piñata (VP): Neue Infos

Wie die Kollegen von Gamefront melden, hatte das Official Xbox Magazine UK die Möglichkeit eines Interviews mit Executive Producer Jim Veevaert und Lead Designer Gregg Mayles von Rare Ltd. in dem zahlreiche neue Informationen zum kommenden Titel der Kameo-Macher bekannt wurden:

- Zu Beginn ist der Garten eine dreckige, braune Fläche. Der Spieler muss den Garten wieder aufbauen und pflegen, wobei ihm die Pinatas helfen. Je weiter sich der Garten entwickelt, desto mehr Pinatas tummeln sich darin, was ein echter Evolutionsprozess sein soll.

- Klickt man auf ein Pinata und dann auf ein zweites, dann interagieren sie. Sie sind allerdings manchmal launisch und machen nicht immer das, was man will: Befiehlt der Spieler einem Pferde-Pinata, eine andere Ecke des Gartens aufzusuchen, bleibt der Gaul lieber stehen, weil es ihm da besser gefällt.

Zwei andere Pinata-Spezies können sich nicht ausstehen und entzweien sich, weil sie zu nah zusammen standen.

- Würmer sind sehr einfache Pinatas. Sie gehorchen allen Befehlen, gehen überall hin und erledigen alle Aufgaben. Doch je weiter ein Pinata entwickelt ist, desto eher kann es selbständig Dinge tun, die man nicht von ihm erwartet.

- Eine Menge Spaß würde es machen, den Garten so weit zu entwickeln, dass man sich einfach nur zurücklehnt und dem bunten Treiben der Tiere entspannt zuschaut.

- Pinatas lassen sich in einem Laden verkaufen, im Gegenzug erhält man Geld in Form der Spielwährung: Schokoladen-Münzen. Für das Geld kauft man bessere oder größere Dinge für den Garten. Ebenso lassen sich die Pinatas mit einem Freund über Xbox Live tauschen.

Gerade der Tauschhandel soll sehr interessant sein, denn verschiedene Pinatas haben unterschiedliche Auswirkungen auf den Garten. Wenn der Freund ein bestimmtes Pinata für seinen Garten braucht, um etwas zu verändern, kann man ihm sein Pinata zuschicken.

- Die Pinatas bestehen aus unterschiedlichen Süßigkeiten, die sie lieben und gerne essen. Wenn ein Pinata die Süßigkeiten eines anderen Pinatas essen will, bricht es das Pinata auf und klaut sie: Das kaputte Pinata bildet sich zurück und verlässt den Garten, weil es keine Süßigkeiten mehr hat.

- Es gibt böse Pinatas mit schlechten Süßigkeiten, die knallrot sind: Wenn man sie zerstört, kommen die eigenen Pinatas an und essen die verdorbenen Süßigkeiten - dadurch werden sie krank. Erst nach einem Besuch beim Pinata Doktor geht es ihnen wieder besser.

- Die bösen Pinatas kommen ab und zu in den Garten des Spielers. Je besser er vorankommt, desto mehr Fieslinge rücken an: Das böse Krokodil-Pinata vergrault die Einwohner, die Schnecke frisst die Blumen und der angriffslustige Mandrill-Affe rauft ständig mit anderen Pinatas herum.

- Jedes böse Pinata kann zu einem guten und friedlichen Einwohner verändert werden. Der Spieler muss herausfinden, wie er sie ändert - dann helfen sie in seinem Garten mit: Das Krokodil vertreibt fiese Pinatas, der Mandrill schlichtet Streitereien und die Schnecke frisst nur noch Unkraut.

- Insekten dringen manchmal in den Garten ein und machen sich über die Pflanzen her oder nerven die Pinatas. Menschliche Charaktere - die Ruffians - kommen gelegentlich in den Garten und führen sich wie Vandalen auf.

- Einige Pinata-Spezies existieren nicht; erst wenn man verschiedene Dinge mit anderen Spezies gemacht hat, entstehen neue Arten.

- Die Fähigkeiten der Pinatas macht man sich zunutze, um ein ausgeglichenes Ökosystem im Garten zu erschaffen.

- Es gibt kein bestimmtes Ziel im Spiel, jeder kann es für sich festlegen: Ein Spieler will unbedingt das hochrangigste Pinata bei sich haben, ein anderer will den facettenreichsten Garten aufbauen oder der beste Pferde-Pinata-Züchter sein.

- Die Benutzeroberfläche soll in Viva Pinata Click Picture weitgehend verborgen sein: Der Blickwinkel lässt sich mit Sticks und Schultertasten verändern, ähnlich wie in Die Sims. Ein farbiger Cursoer zeigt an, was der Spieler markiert hat.

Für die Gartenarbeit nutzt man verschiedene Werkzeuge, wie z.B. einen Spaten: Er bricht Pinatas auf, gräbt Löcher für Pflanzen oder einen Teich. Werkzeuge sind erweiterbar und erhalten so neue Fähigkeiten. Mit dem Spaten soll man später auch einen Baum fällen können. Außerdem gibt es Gießkannen und Saatgut.

- Für das Erreichen bestimmter Leistungen soll es Belohnungen innerhalb der Spielgemeinschaft geben. Rare will z.B. jemanden belohnen, der ein Exemplar von jedem möglichen Pinata hat.

- Die Pinatas sind in vielerlei Hinsicht veränderbar, wodurch sie einzigartige Geschöpfe werden: Einem Bär-Pinata streift man einen Pullover über und verpasst ihm eine wilde Frisur. Den Bären kann man dann in den Garten eines Freundes schicken.

- Jedes Pinata besitzt eine Kennzeichnung: Sie verrät die individuellen Eigenschaften, woher das Pinata kommt und wer es ist. Diese sog. 'Tags' lassen sich jederzeit überprüfen. Auf diese Weise findet man heraus, wo ein Pinata sich überall in der Welt herumgetrieben hat.

- Auf dem Xbox Live Marktplatz kauft man für Schokoladen-Münzen oder Microsoft-Punkte neue Objekte.

- Die Spieler sollen gemeinsam an einem Garten via Xbox Live arbeiten können: Ein Freund bringt sein Werkzeug mit und arbeitet zusammen mit seinem Kollegen an dessen Garten, um ihn für die Pinatas perfekt zu machen.

- Ein 'Spectator Mode', in dem man als Zuschauer die Gärten anderer Spieler ansieht, ist im Gespräch.

- In der Fernsehsendung von 4Kids zum Spiel soll es Hinweise und Tipps geben, wie man besser im Spiel zurechtkommt.

- Der typisch britische Humor, den Rare in seinen vergangenen Spielen öfters zum Ausdruck brachte (z.B. in Conker), wird nicht stark in Viva Pinata Click Picture vertreten sein.


Quelle: Gamefront
05.04.2006 : Matthias Brems