LucasArts: Revolutionäre Physikengine angekündigt
LucasArts gab heute bekannt, dass durch die Zusammenarbeit mit Pixelux Entertainment Inc. in Zukunft die revolutionäre Digital-Molekular-Materie-Technologie (DMM) in allen Titel eingesetzt werden soll, die derzeit für die Videospielkonsolen der nächsten Generation entwickelt werden. DMM steht LucasArts exklusiv ab dem Titel Indiana Jones® 2007 [Arbeitstitel] zur Verfügung und wird dann auch beim nächsten Star Wars®-Titel eingesetzt.
Dieser Durchbruch in der Materialphysik bringt den Projekten der nächsten Generation durch vollständig interaktive Umgebungen, die sich wie in der Realität verhalten, einen bislang nie da gewesenen Realismus. Von bröckelnden Geröllwänden über splitterndes Glas bis hin zu Pflanzen, die sich im Wind wiegen, besitzen alle Objekte im Spiel realistische, in Echtzeit berechnete Materialeigenschaften.
Wenn das Objekt existiert - klein oder groß, dick oder dünn, weich oder hart - DMM sorgt dafür, dass es sich genauso verhält, wie es das auch in der Realität machen würde. Ein Beispiel: Anders als bei der momentanen Generation von Spielen wird ein Stück Holz nicht mehr einfach nur an immer derselben vorgegebenen Stelle in zwei Teile brechen ˆ stattdessen bricht es genau am Punkt des Schlags in unzählige kleine Splitter, wobei auch die Härte berechnet wird und einen Einfluss nimmt. Dasselbe gilt auch für alle nur vorstellbaren Oberflächen: Gummi ist biegsam und schnellt danach wieder in die ursprüngliche Form zurück. Glas splittert, Kristalle springen, Stein wird zu Geröll und Karbonit (ja, genau das Material von Han Solo) schmilzt.
Durch den Einsatz von DMM kann ein Jedi die Macht nun wie niemals zuvor einsetzen. Mit seinem gefährlichen Macht-Schub stößt er eine hilflose Sturmtruppe mitten durch eine Steinsäule, die daraufhin zerspringt. Nur Sekunden später wird das gesamte Gebäude ohne den Stützpfeiler Stück für Stück in seine Einzelteile zerfallen. An einem anderen Ort residiert ein virtueller Jabba the Hutt über seinem Hof und gewaltige Massen seines Fetts wabbeln dank seines mit DMM erstellten Körpers.
"Pixelux war und ist ein fantastischer Partner bei unserem Bestreben, wirklich reales Next-Generation-Gameplay für die neuen Konsolen zu schaffen", sagt Peter Hirschmann, Vice President of Product Development bei LucasArts. "Dank der Digital-Molekular-Materie können wir Spielwelten schaffen, die sich wirklich dynamisch und lebendig anfühlen ˆ wir können deutlich mehr Gameplay in jedem Quadratmeter der Spielwelt unterbringen, als dies bislang mit früheren Hardware-Generationen möglich war."
"Wenn es darum ging, dass Potenzial von DMM einzusetzen - einer Technologie, die für viele Techniker ihrer Zeit rund 10 - 15 Jahre voraus ist - kann man sich Chancen wie die Next-Gen-Titel von Indiana Jones und Star Wars nicht entgehen lassen", sagt Vik Sohal, Chief Operating Officer bei Pixelux. "Die Partnerschaft mit LucasArts ist die ideale Möglichkeit, DMM der Spielergemeinde zu präsentieren."
LucasArts zeigt DMM im Einsatz in einer weit, weit entfernten Galaxis bei einer Technik-Demo hinter verschlossenen Türen vom 10. - 12. Mai auf der E3 in Los Angeles.
09.05.2006 : Matthias Brems