Xbox One: Microsoft mit weiteren Details zur Leistungsfähigkeit des neuen Kinect-Sensors
In knapp zwei Wochen erscheint endlich Microsofts
Xbox One und mit ihr auch die vollständig überarbeitete Sprach- und Bewegungssteuerung Kinect. War die erste Kinect-Version für alle Nutzer noch völlig optional, so wird das System künftig zusammen mit jeder Konsole ausgeliefert. Allerdings soll das zusätzliche Stück Hardware auch der Grund dafür sein, dass Microsofts NextGen-Konsole satte Hundert Euro teurer, als die Konkurrentin aus dem Hause Sony ist. Stellt sich die Frage, in wie weit Nutzer wirklich vom neuen Kinect profitieren.
Im Rahmen der Games Developer Conference Next in Los Angeles erläuterte Microsofts Lead Program Manager Ben Lower, welche Vorteile das neue System mit sich bringen wird. So soll die neue Kamera um ein Vielfaches detailgetreuer sein, als noch der Vorgänger und statt nur ein bis zwei Spielern, ganze sechs Spieler gleichzeitig erkennen können. Darüber hinaus sei das System in der Lage das Skelett der Spieler zu erfassen und so abzuschätzen wo deren Körper endet, auch wenn einzelne Körperteile durch Drehung etc. verdeckt seien. Dabei erkenne das System den Spieler so genau, dass es den Hintergrund komplett ausblenden könne, wodurch man gewissermaßen einen "Greenscreen ohne Screen" erschaffe, so Lowe. Um dieses Feature und dessen Möglichkeiten zu demonstrieren, startete Lowe ein Programm, welches es ihm ermöglicht Facebook-Bilder von Freunden umzugestalten. Dann ließ er sich selbst von Kinects 1080p-Kamera erfassen und in das Bild projizieren.
Aber Lowe äußerte sich auch zu weiteren Einsatzgebieten. So sei es angeblich möglich, dass das System künftig genutzt werden könne um Kleidung vor dem Kauf virtuell anzuprobieren. Außerdem nutze das virtuelle Tanzspiel Playoke Dance ein System aus bis zu 36 Kinect-Sensoren um die Genauigkeit der Bewegungen von Tanzschülern in Echtzeit zu analysieren, korrigieren und vergleichen. Während er Präsentation nahm Lowe sogar ein 3D-Bild von sich selbst auf und demonstrierte daraufhin einen 360-Grad Kameraflug um sein virtuelles Abbild. Darüber hinaus zeigte er, wie gut die Kinect-Mikrofone in der Lage sind Hintergrundgeräusche auszublenden und wie detailgenau die Kamera bestimmte Bewegungen erkennen kann. Das System sei sogar in der Lage zu erkennen, welchen Gesichtsausdruck die Person vor der Kamera habe, ob die Person eine Brille auf hat oder ob sie überhaupt in die Kamera schaut.
Die Xbox One erscheint voraussichtlich am 22.11.2013. Mehr Informationen dazu findest Du in unserer Übersicht direkt hier rechts neben dieser News.
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08.11.2013 : Theo Salzmann