Batman: Arkham Asylum: Beeinflusst Eidos Review-Wertungen?
Eidos, dieser Name stand einst für Spiele wie Tomb Raider oder Deus Ex. Aber spätestens seit der "Gamespot und Kane & Lynch-Affäre" haben viele Gamer das Vertrauen zum Unternehmen verloren. Wir erinnern uns:
Als Kane & Lynch veröffentlicht wurde, bewertete Jeff Gerstmann, ehemaliger Redakteur bei Gamespot, den Action-Titel "recht dürftig". Kurz darauf wurde Mister Gerstmann von seinem Arbeitgeber entlassen. Nach dieser Aktion gab es diverse Gerüchte, dass Gerstmann auf Drängen von Eidos entlassen wurde. Grund für diese Mutmaßungen war nicht nur das verschwundene Review des Redakteurs, sondern auch der Werbevertrag mit Eidos. Zu dieser Zeit erstrahlten unzählige Banner des Titels auf der Seite. Aber zurück zur Gegenwart:
Im aktuellen Fall berichtet die britische Seite The RAM Raider, dass diverse Magazine bereits im Besitz von Batman: Arkham Asylum seien, bzw. Codes erhalten haben, mit dessen Hilfe das Game getestet werden kann. Dennoch soll es ein Embargo geben, das die Magazine einhalten müssen. Aber nicht so schnell, Eidos bietet laut The RAM Raider einen Ausweg: Sollte sich eines der Unternehmen bereit erklären, Batman: Arkham Asylum auf die Coverseite zu bringen und mindestens eine 90iger Wertung garantieren, wird das Embargo aufgehoben.
Eidos hat sich sich zu diesen Behauptungen geäußert. Jon Brooke, seines Zeichens Boss der Marketingabteilung von Eidos UK, sagte gegenüber Kotaku dazu: “Im Bezug auf den Artikel von RamRaider, nach dem Eidos Review-Scores für Batman: Arkham Asylum beeinflussen soll: Wir möchten klarstellen, dass es solche Unterredungen mit keinem Magazin gegeben hat. Kurz und knapp: Es gibt keinen Fetzen Wahrheit in diesem Artikel, ausgenommen der Name des Spiels.“
Tja, welcher Behauptung mag man Glauben schenken? Vorerst heißt die Devise wohl: Abwarten und Tee trinken. Die ersten Reviews einiger britischer Magazine werden schon Licht ins Dunkel bringen.
10.07.2009 : Mirko Burmeister