Wir waren für euch bei Bandai Namco in Frankfurt, um MotoGP 14 von Entwicklerstudio Milestone in Augenschein zu nehmen. Neben einer ausgiebigen Test-Session konnten wir mit Game Director Andrea Basilio über den neuesten Ableger der Rennspiel-Serie sprechen. Unter anderem erhielten wir eine Antwort auf die Frage, warum der Titel nicht für Xbox One erscheint.
Xboxfront: Andrea, was ist neu in MotoGP 14?
Andrea Basilio: Im vergangenen Jahr haben wir MotoGP 13 veröffentlicht, für die Entwicklung von Moto GP 14 mussten wir wegen der neuen Konsolengeneration praktisch bei null anfangen, wir brauchten eine neue Spielengine. Die neue Engine erlaubt uns ein fotorealistisches Spielgefühl zu erschaffen, wie wir es bisher noch nie erreicht haben. Wir profitieren hier extrem von der Power der PlayStation 4. Die neue Engine läuft aber ebenfalls auf den CurrentGen-Plattformen. Auf Xbox 360, PlayStation 3 und PS Vita. Dort fühlt sich das Spiel also ebenfalls anders an, als im vergangen Jahr. Das Spiel selbst verfügt natürlich ebenfalls über eine Vielzahl neuer Inhalte, wie beispielsweise die beiden neuen Spielmodi „Real Events“ und „Champions Events“.
Xboxfront: Wie groß war die Herausforderung, für eine neue Konsolengeneration zu entwickeln?
Andrea Basilio: Man profitiert von jeder technischen Herausforderung, der man sich stellt. Die PlayStation 4 unterscheidet sich in ihrer Architektur wirklich enorm von der PlayStation 3. Deren Architektur war teilweise wirklich merkwürdig und besonders. Die Entwicklung für PlayStation 4 ist im Vergleich einfacher geworden. Ihre Architektur ähnelt nun stärker der eines PCs, das macht vieles leichter.
Xboxfront: Welche Vorteile hat die PlayStation 4-Fassung von MotoGP 14 gegenüber den Versionen für Xbox 360 und PlayStation 3, abgesehen von grafischen Vorzügen?
Andrea Basilio: Natürlich profitiert auch die Spielphysik von MotoGP 14 von der höheren Leistung der PlayStation 4. Die neue Engine kann wesentlich präzisere Spielberechnungen vornehmen. Um es in Zahlen auszudrücken: Wir können nun drei Mal so präzisere Berechnungen vornehmen, als in MotoGP 13. Auf den CurrentGen-Plattformen sind nicht ganz so viele Berechnungen in der gleichen Zeit möglich, dort spielt sich MotoGP 14 aber natürlich ebenfalls sehr gut (*Augenzwinkern*). Der größte Unterschied zwischen den Versionen liegt aber tatsächlich im visuellen Bereich des Spiels, hier gibt es schon einen großen Unterschied.
Xboxfront: Fans von Rennspielen unterteilen sich oft in zwei Lager. Es gibt Simulationsliebhaber und Arcade-Puristen. Welches der beiden Lager wird mehr Spaß mit MotoGP 14 haben?
Andrea Basilio: Ehrlich gesagt ist das eine wirklich schwierige Frage. Unsere Spielphysik ist in diesem Jahr sehr flexibel ausgelegt, um ein möglichst großes Publikum zu erreichen. Wir stellen drei verschiedene Einstellungsmöglichkeiten zur Verfügung, die sich nach Belieben individuell verändern lassen. Unsere Idee ist, dass MotoGP-Fans, die die Rennserie im Fernsehen verfolgen und keine geübten Spieler von Racing-Games sind, mit der einfachsten Einstellungsmöglichkeit ins Spiel starten und sich dann nach und nach in den höheren Schwierigkeitsstufen versuchen.
Xboxfront: Warum gibt es keine Xbox One-Fassung?
Andrea Basilio: Wir haben erst im vergangen Jahr mit der Entwicklung der PlayStation 4-Version begonnen. Wir sind mit dem Stand der Dinge zufrieden und freuen uns auf die Veröffentlichung. Dass MotoGP 14 nicht für die Xbox One erscheint hat keine technischen Gründe. Wir hatten letztlich einfach zu wenig Zeit. Im nächsten Jahr soll sich das aber natürlich wieder ändern.
MotoGP 14 für Xbox 360 erscheint voraussichtlich am 30.06.2014. Mehr Informationen dazu findest Du in unserer Übersicht direkt hier rechts neben dieser News.
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