The Evil Within 2: Echos aus der Vergangenheit - Weitere Details zum kommenden Horror-Schocker

Am 13. Oktober kann der Horror starten, dann erscheint The Evil Within 2 nämlich unter anderem für Xbox One im Handel. Die Mannen von Bethesda Softworks haben nun jede Menge Details enthüllt, die mitunter Sebastians angeschlagene Psyche in den Mittelpunkt rückt.


Wer sich in der Welt von The Evil Within 2 umsieht, vernimmt so manches Flüstern aus der Vergangenheit – Ereignisse, die Sebastian lieber vergessen würde. Ein solches Flüstern erwartet uns in einem unscheinbaren Haus, das wir neulich beim Anspielen erkundet haben. Dabei erfuhren wir mehr über Sebastians angeschlagene Psyche: Wie steht es nach den Ereignissen des ersten Spiels eigentlich um seine geistige Gesundheit? Und dies ist nur einer von vielen Schauplätzen, die es in Union zu besuchen gibt. Solche Entdeckungen können euch dringend benötigte Ressourcen bescheren oder tiefere Einblicke in die Hintergrundgeschichte des Spiels geben.

Die Demo beginnt mit einer nervenzerfetzenden Verfolgungsjagd durch eine merkwürdige Einrichtung, gefolgt von einer unangenehmen Begegnung mit dem verdorben Fotografen Stefano. Als nächstes stolpern wir in einen Mobius-Agenten, der sich in einem Unterschlupf versteckt hält. Bei der Erkundung der Umgebung werden wir gelegentlich von Sebastians Kommunikator alarmiert, der uns zu interessanten Entdeckungen führt. Zum Beispiel ein Schauplatz, der näher untersucht werden kann, oder ein toter Mobius-Agent, der vielleicht nützliche Ausrüstung oder Ressourcen bei sich trägt.

Wir bewegen uns vorsichtig eine spärlich beleuchtete Straße entlang, als der Kommunikator ein neues Signal auffängt. Es ist die Aufzeichnung eines von Sebastians psychiatrischen Gutachten, die nach den Ereignissen in der Beacon-Nervenklinik erstellt wurden. Wir folgen dem Signal, das uns zu einem Haus führt. Es sieht ganz gewöhnlich aus, mit seinem zugewucherten Garten und der abblätternden Farbe unterscheidet es sich nicht groß von anderen Gebäuden in Union. Doch auf dem Weg, der zur Eingangstür führt, liegt ein umgekipptes altmodisches Krankenhausbett. So etwas haben wir nirgendwo sonst in Union gesehen. Unsere Neugier ist geweckt. Schauen wir uns doch mal drinnen um.

Am Rande des Realitätsverlusts

Das Innere des Hauses ist nichts Besonderes, es könnte in einer x-beliebigen Kleinstadt stehen. Im Wohnzimmer ist ein Fernseher, es gibt ein schlichtes Schlafzimmer, eine leere Küche und eine verschlossene Tür, die in unbekannte Bereiche des Hauses führt. Uns fällt nichts Ungewöhnliches auf, bis wir die Garage betreten. Hier sehen wir ein weiteres Krankenhausbett, auf dem eine Notiz liegt. Es ist die Notiz, auf der Sebastian nach den Vorfällen in Beacon dazu aufgefordert wurde, sich eines psychiatrischen Gutachtens zu unterziehen. Jenes Gutachten, dessen Aufzeichnung wir auf unserem Weg zum Haus hörten. Und als wir dann in den Wohnbereich zurückkehren, wird es richtig interessant. Uns fällt sofort auf, dass sich etwas verändert hat. Das Wohnzimmer ist völlig dunkel, abgesehen vom Licht des Fernsehers, der jetzt eingeschaltet ist. Wir sehen auf seinem Bildschirm eine kurze Szene: einen langen, dunklen Gang, an dessen Ende Sebastian zusammengesackt in einem Rollstuhl sitzt – und dabei dieselbe Kleidung trägt wie damals, als er Beacon erstmals betrat.

Auf einmal flackert unsere Umgebung zwischen dem Haus in Union und Sebastians Erinnerungen an Beacon hin und her. Wir finden weitere Unterlagen mit Details von Sebastians psychiatrischen Gutachten – Unterlagen, die Formulierungen wie "paranoide Wahnvorstellungen" und "Bezug zur Realität verloren" enthalten. Was wir erfahren, lässt uns an dem zweifeln, was wir sehen: Ist es real? Oder spielt Sebastians Verstand ihm einen Streich?

Die Umgebungswechsel finden schließlich ein Ende, wenn auch nicht das von uns erhoffte. Statt nach Union zurückzukehren, sind wir jetzt ganz in Beacon und starren in denselben langen Gang, den wir auf dem Fernseher gesehen haben. Sebastian sitzt nun regungslos in der Mitte einer Blutlache. Wir kommen ihm näher, noch immer rührt sich nichts. Doch als Sebastian nach seinem Doppelgänger greifen will, wird er plötzlich von unheimlich vertrauten, langen, spitzen Fingern in die Blutlache gezerrt.

Niemals vergessen

Sebastian erwacht wieder im Union-Haus. Vor ihm liegt eine Leiche, die die Kleidung eines Beacon-Patienten trägt. Unter den Worten NEVER FORGET ("niemals vergessen") ist ein krude gezeichnetes Symbol der Klinik an die Wand gekritzelt. Ganz benommen reagiert Sebastian auf einen verzweifelten Anruf von Kidman. So als sei ihm noch nicht klar, ob das gerade Erlebte wirklich passiert ist oder sich nur in seinem Kopf abgespielt hat.


Sebastian weiß, dass es sich um ein neues STEM-System handelt, das mit Lilys Verstand als Kern geschaffen wurde – ein Kern, der die Personen, Schauplätze und Ereignisse seines ersten STEM-Erlebnisses nicht kennen sollte. Ihm ist klar, dass er die einzige Verbindung zwischen beiden STEM-Systemen darstellt. Und jetzt, wo sich seine Erinnerungen an Beacon in Union ausbreiten, beginnt er an der Realität des Gesehenen zu zweifeln. Sebastian muss Lily finden, bevor Union völlig zerfällt – und hoffen, dass er dabei nicht seinen eigenen Verstand verliert.
28.08.2017 : Thomas Brüser