The Elder Scrolls 4: Oblivion: Pressevent in Hamburg

In der Krypta der in Hamburg nur liebevoll "Michel" genannten St. Michaelis Kirche, trafen gestern zwei Zeitrechnungen aufeinander: Die technisch aufwendige Produktion von The Elder Scrolls IV: Oblivion und Fleisch gewordene Figuren aus dem Spiel (dargestellt von einer Live-Rollenspielgruppe aus Hamburg). Neben der fast fertigen PC-Version, konnten Fans Hand an eine etwas ältere und noch nicht optimierte Version auf der Xbox 360 legen.

Es war schön, einmal zu sehen, dass das Spiel wirklich so gut wie in Videos aussieht. Durch verschiedene Savegames hatten wir die Möglichkeit, viele Teile des Spiels zu sehen. Da wir aber nicht "spoilern" wollen, halten wir uns an Spielfakten, die teilweise schon bekannt sind:

Anders als bei dem Vorgänger, ist der Einstieg in das Spiel und das Erlernen der Steuerung besser in die Geschichte eingebaut und einfacher. So werden auch "Nicht-Rollenspieler" schnell in das Spiel eintauchen können. Die Weitsicht ist unglaublich, die gesamte Gegend ist physikalisch korrekt dargestellt und Wetterwechsel sollen für Realismus sorgen. Das Kampfsystem ist sehr auf First-Person-Ansicht ausgelegt, Schleichen und Durchsuchen der Gegend ist in der Third-Person-Sicht besser. Die Fallen im Spiel sind zwar leicht versteckt, ein Spieler, der aufpasst, findet sie dennoch schnell. Die Außenlevel sind nach geologisch korrekten Verfahren generiert und nicht statisch. Das heißt, wo ihr vor 10 Minuten einen Hirsch auf einer anderen Konsole gefunden habt, findet ihr beim nächsten Mal nicht unbedingt einen. Jagen, Sammeln von Kräutern und Pflanzen und das Brauen von Tränken sind ein wichtiger Bestandteil.

Die AI der NPCs ist unterschiedlich und sehr gut auf den Gegnertypus angelegt. Teilweise kommt es zu langen Kämpfen, da die Gegner blocken und euch es nicht einfach machen, sie zu besiegen. Pferde können gestohlen oder gekauft werden. Das Stehlen sollte unterlassen werden, weil sonst jede Wache in den Städten nach euch sucht und patrollierende Wachen in den Außenbereichen euch ins Gefängnis werfen.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Die Verschiebung hat dem Spiel nur gut getan. Grafisch und technisch ist The Elder Scrolls IV: Oblivion wirklich NextGen und die Spielzeit von etwa 400 Stunden spricht für viel Spaß.

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01.03.2006 : Philipp Rogmann