Schon vor vielen Monaten ist der Begriff Xbox 720 immer wieder aufgetaucht. Der Grund dafür war Microsofts Namenspolitik bei der Xbox 360. Um nicht den Eindruck zu erwecken, die PS3 wäre der zweiten Xbox technisch voraus, hatte man sich in Redmond damals dazu entschieden, die Xbox mit dem Zusatz „360“ auszustatten. Die 360 leitet sich von den 360° eines Kreises ab, dieser fand auch den Weg in das Logo der zweiten Xbox-Generation. Zudem möchte man mit der Zusatzbezeichnung vermitteln, dass die Konsole eine „360°-Grad-Rundum-Erfahrung“ bietet, letzteres wurde durch die ständige Erweiterung des Dashboards, KINECT und neuen Apps nochmals deutlich gemacht.
Der Begriff „720“ ist zwar eine Verdoppelung von „360“, bietet darüber hinaus aber keinen deutlich sichtbaren Mehrwert. Auch die Nennung dieser Bezeichnung im Hollywood-Film „Real Steel“ sollte man nicht überbewerten. Dies gilt übrigens ebenfalls für die Bezeichnungen „Durango“ oder den kürzlich aufgetauchten Begriff „Xbox 8“. Dass Microsoft eine echte Heimkonsole mit einer angepeilten Lebensdauer von mindestens 10 Jahren nach einer Windows-Version benennt, halten wir für sehr unwahrscheinlich.
Letztendlich gehen wir davon aus, dass Microsoft den Namen der nächsten Xbox erst dann nennen wird, wenn das Gerät offiziell präsentiert wurde und dass dieser in keinem Zusammenhang mit den bislang bekannten Begriffen steht.