Preview: Tom Clancy's Rainbow Six: Vegas

Glitzer, Geld und Geiseln? Ja, richtig gehört, denn sowohl beim Glücksspiel, als auch bei Terroristen wird man durchaus bei beiden Varianten zu einer Art Geisel. Gut bei der ersten Version verliert man nur sein Geld, während letztere wohl eher zu einem vorzeitigem Ausscheiden aus dem Leben führt. Nachdem der letzte Teil „Lockdown“ bekanntlich weniger gut bei der Fangemeinde aufgenommen wurde, entwickelt nun wieder das Ubisoft-Studio „Montreal“ die „Rainbow Six-Reihe“.

Doch nicht nur der Entwickler bei Ubisoft wurde aus- bzw. zurückgetauscht, auch die Rolle eures „Alter Egos“ wurde neu gestaltet. Der gute alte Chavez hat wohl endgültig ausgedient oder ist schlichtweg in ein Alter gekommen, wo man einfach nicht mehr so gut Schritt halten kann. Der neue Anführer von Team Rainbow hört nun auf den Namen Logan Keller. Da man Euch natürlich nicht allein auf die armen Terroristen loslassen will, stellt man dem Spieler dann doch besser einige Teamkameraden zur Verfügung. Diese sind, wie es sich für eine ordentliche Spezialeinheit gehört, natürlich für bestimmte Situationen und Waffengattungen speziell ausgebildet worden.

Also geht es im Dreierteam mit Michael Walter, Experte für Sprengsätze und Jung Park, dem Spezi für Elektronik auf nach Vegas. Man muss ja auf alles Erdenkliche vorbereitet sein, Terroristen sind ja nicht unbedingt für Ihren geistig gesunden Zustand bekannt.
Stromkosten?
Der Ort an dem das neue Rainbow Six spielt ist auch namensgebend, richtig „Las Vegas“. Die Stadt der unendlich vielen Leuchtreklamen und Spielcasinos, Stadt der Freude und der verlorenen Hoffnungen. Ausgerechnet die Metropole des Glücksspiels ist Ziel einer unbekannten Terrororganisation geworden. Wie für diese Gattung der Menschheit üblich nehmen die Übeltäter einige Geiseln, platzieren Sprengsätze und treiben die normale Bevölkerung in den Wahnsinn. Da die örtliche Polizei mit solch einer Bedrohung nicht alleine klar kommt wird es Zeit für den Einsatz von Team Rainbow.

Die meiste Zeit ist man dabei natürlich zu Fuß unterwegs, wie es sich für einen Taktik-Shooter gehört, zu den Auftragsorten gelangt man stilecht via Helikopter. In eben diesem erhält man auch sogleich Informationen über die aktuelle Lage und ein kurzes Briefing via Funk. Also fliegt man ganz gemütlich über das nächtliche Las Vegas, genießt die Aussicht und hält einen Plausch? Schön wär’s, schon nach kurzer Zeit sieht man in seinem Augenwinkel die erste Rakete vorbeifliegen und ganz in der Nähe einschlagen. Das Sightseeing ist vorbei und die harte Realität hat den Spieler eingeholt.

Böse Buben haben wieder einmal Geiseln genommen, diesmal in einem der noch in Entstehung befindlichen Casinos. Zumindest bleibt uns diesmal das Geblinke der Einarmigen Banditen erspart. Unser Helikopter ist an seinem Ziel angekommen, neben unserem Teamanführer begibt sich auch der Rest via Seil auf das Gebäude herab. Als Teamleiter hat man glücklicherweise die Möglichkeit seine Kameraden zum Erkunden vorzuschicken, also einen Zielpunkt unterhalb der ersten Treppe anvisiert und los geht’s. Man selbst bleibt auf dem oberen Plateau und geht hinter einer Mauer in Deckung, natürlich nicht aus Feigheit vor dem Feind, sondern einfach damit der eigene Kopf noch etwas länger an seiner Stelle verharren kann.

10.10.2006 : Christian Witte