Antagonisten von Ego-Shootern begründen ihre Hasstiraden meist so: Mangelnde Abwechslung und das lineare Gameplay gelten bei ihnen als mehr schlecht als recht. Außerdem weisen Arten-Vertreter untereinander schlicht zu geringe Kontraste auf. Jüngst belehrte uns BioShock eines Besseren und verknüpfte eindrucksvoll spannende Shooterkost mit gelungenen Rollenspiel-Einlagen.
Doch Entwickler Blade Interactive will die Spielegattung mit Hydrophobia revolutionierten. Wie? Indem man euch sinngemäß ins kühle Nass wirft. In unserem Preview werfen wir einen ersten ausgedehnten Blick auf das beklemmende Survival-Adventure.
Titanic war gestern!
Die Story ist schnell erzählt: 16 Jahre in der Zukunft - Der gigantische Luxusliner „Queen of the World“ wird zum Ziel terroristischer Anschläge. Grund dafür sind auf dem Ozeanriesen reisende Wissenschaftler, die eine Möglichkeit gefunden haben, Wasser auf molekulare Weise zu veredeln, um damit etwa Wüsten zu versorgen. Dieses Vorhaben wollen Terroristen mit allen erdenklichen Mitteln boykottieren. Der Grund für ihr Vorhaben ist die von Thomas Malthus im 18. Jahrhundert verfasste Bevölkerungstheorie, laut der eine stetig ansteigende Nahrungsmittelproduktion zum unaufhaltbaren Bevölkerungswachstum führen würde. Diesen Anstieg könne man laut Malthus nur noch mit Kriegen und Krankheiten entgegenwirken. Daraufhin kentern sie das Schiff kurzerhand mittels eines von Nano-Robotern erzeugten Lecks.
Doch zurück zur Hintergrundgeschichte: Unter anderem übt die attraktive Kate Wilson auf dem Luxusdampfer den Berufszweig als Schiffsmechanikerin aus. Sie will auf Biegen und Brechen die drohende Havarie verhindern. Im Spiel schlüpft ihr in die Haut von Kate, die seit ihrem 13. Lebensjahr unglücklicherweise an Aquaphobie leidet, der Angst vor Wasser. Somit muss sie nicht nur der feindlichen Übermacht entledigen, sondern im gleichen Atemzug auch noch ihrer eigenen Krankheit trotzen.