Im kommenden Mai veröffentlicht Entwicklerstudio „Bizarre Creations“ ein neues Rennspiel für Xbox 360 und PlayStation 3. Dabei handelt es sich nicht etwa um den fünften Teil der erfolgreichen „Project Gotham Racing“-Serie, sondern um den Action-Racer „Blur“. Seit einigen Wochen läuft nun schon die Mehrspieler-Betaphase zu „Blur“, genug Zeit um einen ersten Eindruck zu gewinnen, den wir euch in unserem Hands On schildern wollen.
Racer oder Action-Game
Lässt sich bei Titeln wie „Need for Speed“ oder „Race Driver : GRID“ trotz arcadelastiger Spielmechanik eine klare Zugehörigkeit zum Rennspiel-Genre feststellen, ist bei „Blur“ nicht immer klar, ob man einen Racer spielt oder sich in einem Hochgeschwindigkeits-Action-Shooter befindet. Das liegt zum einen am tatsächlich atemberaubenden Tempo, mit dem ihr über die verschiedenen Kurse heizt, und zum anderen an den diversen Power-Ups, die sich auf der Strecke befinden und maßgeblich den Rennausgang entscheiden können.
Ähnlich wie in Nintendos Fun-Racer „Mario Kart“ warten an bestimmten Streckenpunkten Power Up-Felder. Während der Fahrt erhaltet ihr beispielsweise Waffen wie ein EMP-Feld, das eure Kontrahenten mit Elektroschlägen attackiert. Selbstverständlich ist das gute alte Nitro mit von der Partie, das euch mit einem kurzzeitigen Geschwindigkeitsschub versorgt. Darüber hinaus warten Power Ups, die euren Wagen reparieren oder Raketen, die ihr auf eure Feinde abfeuern könnt.
„Blur“ erfindet an dieser Stelle das Rad nicht neu, sämtliche Power Ups hat man irgendwann schon einmal in einem vergleichbaren Titel gesehen. Allerdings ist insgesamt eine gute Spielbalance festzustellen. Soll heißen: Wer seine Power Ups klug und zum richtigen Zeitpunkt einsetzt, kann fahrerische Defizite ausmerzen. Umgekehrt bietet die Spielmechanik für schnelle Piloten genügend Spielraum, um durch fahrerisches Können zu überzeugen. Zwar gilt meist das Motto „wer bremst verliert“, allerdings kann ein dezent dosierter Bremsfuß der Schlüssel zum Erfolg sein.