Test: LIMBO

Was kommt heraus, wenn man einen „harmlosen“ 2D-Platformer mit ein einem Alptraum von Tim Burton mischt? Eine düstere Welt in der nicht alles so zu sein scheint, wie es auf Anhieb aussieht. LIMBO ist auf dem ersten Blick ein düsteres aber simples Jump ´n Run mit nur einer Sprung- und einer Aktionstaste… aber reicht das, um den Summer of Arcade einzuläuten, der im vergangenen Jahr so zugkräftige Titel wie „Trials HD“ oder „Splosion Man“ hervorgebracht hat? Wir lüften das Geheimnis.
Wach auf Ala.. äääh LIMBO
LIMBO ist von Anfang an ein Mysterium. Das beginnt schon damit, dass man nicht weiß, ob LIMBO nun der Name des Spiels oder der des Protagonisten ist. Auch sonst hält sich Entwickler Playdead mit Informationen extrem zurück und so gibt es zwar eine Geschichte zum Spiel, diese entwickelt sich jedoch im Kopf des jeweiligen Spielers völlig frei.

Euer Spielcharakter, ein kleiner Junge, wacht in einem Wald auf… was an sich noch nichts wirklich Besonderes wäre, wenn da nicht die surreale Optik des Spiels ins Auge stechen würde. LIMBO gibt sich komplett monochrom, sprich: schwarz-weiß, wobei unser kleiner schwarzer Charakter mit leuchtend glühenden Augen auftritt. Die minimalistisch anmutende aber dennoch aufwändig gestaltete 2D-Welt bietet zudem tolle Tiefeneffekte und eine beklemmende Geräuschkulisse, was von Beginn an für Begeisterung aber auch Angst sorgt. „Angst“? Ist das nicht etwas übertrieben? Nein!

20.07.2010 : Matthias Brems