Test: Hybrid

Als vierter Titel des diesjährigen Summer Of Arcade steht nun Hybrid von 5th Cell zum Download bereit. Bei dem Multiplayer-Third-Person-Shooter treffen zwei Fraktionen aufeinander, die im Jahr 2032 um den wichtigsten Rohstoff auf der Erde kämpfen: die dunkle Materie. Und wir wissen ja, wer die Rohstoffe beherrscht, beherrscht die Welt. Bleiben nur zwei Fragen. Wem gönnen wir den Erfolg mehr? Den Paladinen, also den Menschen, oder doch eher den Variants, den Aliens? Und wie spielt sich die ganze Chose?
Mit dem Jet-Pack unterwegs
Die erste Besonderheit an Hybrid ist das eigentliche Gameplay. Third-Person-Shooter mit Multiplayer-Modus gibt es schließlich bereits einige. Hier wird allerdings hauptsächlich mit Hilfe eines Jet Packs von Deckung zu Deckung geflogen. Einfach die nächste Barriere anvisieren, A-Knopf drücken und schon fliegt euer Soldat automatisch in deren Richtung. In der Luft könnt ihr dann mit Hilfe des linken Sticks weitläufig Gefahren ausweichen und einen kurzen Boost einsetzen. Auch an Decken und Wänden findet ihr Halt. Mit dem Y-Button wechselt ihr die Seite eurer Deckung.

Was sich anfangs etwas verwirrend liest und auch spielt, geht dank einer butterweichen Umsetzung schnell in Fleisch und Blut über. Die insgesamt zehn Maps sind im grundlegenden Aufbau (und Gestaltung) recht simpel und nicht allzu weitläufig, doch wollen die Areale und ihre Hindernisse mit flinker Voraussicht genutzt werden, um den Gegner (3-vs-3) zu Fehlern zu zwingen und somit den Sieg zu erringen. Denn der Tod kommt in 60 FPS und somit schnell in Hybrid, selbst ein paar Schüsse der Standardgewehre und ihr dürft auf euren Respawn warten.

Leider setzt bei den Matches schnell eine gewisse Ernüchterung ein, da sich zum Einen die Maps kaum von einander unterscheiden. Das liegt nicht nur an der in der Jahre gekommen Optik und schwammigen Klon-Texturen, sondern vor allem daran, dass die einzelnen Level selten individuelle Möglichkeiten bieten. Zum Anderen nutzt sich das Cover-to-Cover-System recht schnell ab. Hier fehlen die Finessen, um das interessante Spielprinzip variabel zu machen.


10.08.2012 : Peter Lebrun