Test: Dance Central 2

Als Microsoft vor gut einem Jahr Kinect startete, musste natürlich ein Spiel her, das die Eigenschaften und Funktionen des neuen „Körperscanners“ am besten demonstriert und was eignete sich da besser als ein Tanzspiel? Zwar gab es schon entsprechende Titel für die Wii, doch während die Nintendo-Zocke lediglich mit dem Handgelenk wackeln müssen, kommen Xbox-Spieler richtig ins Schwitzen und das macht in diesem Jahr noch mehr Spaß.
Wenn Experten Hand anlegen
Die Guitar Hero- und Rock Band-Erfinder Harmonix haben eine Passion und diese lautet „Musik“. Nachdem man bereits mit beiden genannten Spielemarken das Genre revolutionierte, wagten sich die US-Boys & Girls im vergangenen Jahr mittels Microsofts Bewegungssteuerung Kinect erstmals auf die Tanzfläche und das ebenfalls sehr erfolgreich. In diesem Jahr liegt pünktlich zum Weihnachtsfest der Nachfolger in den Händlerregalen und augenscheinlich hat sich nicht viel verändert und das ist auch gut so.



Neben neuen Musikstücken, von denen sich nun 40 anstatt den letztjährigen 30 auf der Disk befinden, ist es vor allem der Zweispieler-Modus, der Dance Central 2 vom Vorgänger unterscheidet. War es im Debüt-Spiel lediglich möglich zeitversetzt gegeneinander anzutreten, darf man sich nun zeitgleich „batteln“ oder auch miteinander tanzen. Darüber hinaus bietet Dance Central 2 nun auch eine virtuelle Tanzschule, die den Trainingsmodus des Vorgängers sinnvoll erweitert. So ist es nun möglich, bestimmte Moves einer Choreografie auszuwählen und diese gezielt zu erlernen. Sehr praktisch: das Spiel erkennt eigenständig, wo es bei der persönlichen Tanzperformance noch hapert und schlägt diese Stellen als Trainingseinheiten vor. Um die eigene Performance besser mit den Vorgaben vergleichen zu können, zeichnet die Kinect-Kamera hier die Bewegungen des Spielers auf und ermöglicht somit einen Direktvergleich mit den Moves der virtuellen Tänzer.

20.12.2011 : Matthias Brems