Test: Fuse

Heutzutage ist es völlig normal, dass ein Spiel auch einen Mehrspieler-Modus anbietet. Besonders bei Ego-Shooter und Third-Person-Shootern gehört so eine Spielvariante einfach dazu. Auch ein Koop-Modus, bei man meist mit einem Kumpel oder drei weiteren Freunden in die Schlacht zieht, ist immer häufiger mit dabei. Einige Spiele sind sogar ganz auf den Koop-Modus ausgelegt, beispielsweise Lost Planet 2 und Fuse. Beide Titel sind sehr gute Beispiele dafür, warum es schlicht nicht ausreicht, alles dem Gemeinschaftserlebnis unterzuordnen.
Die guten Soldaten kämpfen gegen die bösen Soldaten
Fuse ist eines dieser Spiele, bei denen man oft das Gefühl hat, dass etwas fehlt, oder dass man vieles so oder in nahezu identischer Form schon bei anderen Spielen gesehen hat. Was dem Third-Person-Shooter definitiv fehlt, ist eine spannende Story. Alles dreht sich um die Söldnertruppe Overstrike 9, die zu Beginn in eine Forschungsbasis einbricht. Dort machen sie schnell Bekanntschaft mit dem Alienstoff „Fuse“. Dieser kann auf unterschiedliche Weise eingesetzt werden, etwa um besonders zerstörerische Bomben zu bauen. Auch bei Waffen kommt das Fuse zum Einsatz, dazu später mehr. Natürlich gibt es auch eine böse, eine richtig böse, eine ganz, ganz furchtbare Terrororganisation, sie heißt „Raven“, die das Fuse für ihre bösen Zwecke verwenden will. Echt… böse! Fuse spart leider kein noch so abgedroschenes Klischee aus und auch die vier Helden, die zwei Damen Izzy und Naya sowie Jacob und Dalton, sind nicht mehr als typische 08/15-Soldaten mit einer großen Klappe. Dass Dalton mal für Raven gearbeitet hat und Nayas Papa einer der Oberschurken ist, wird nur am Rande behandelt und wirkt sehr aufgesetzt.


28.05.2013 : Stefan Grund