Test: Dragon Ball Z für Kinect

Meine letzte Begegnung mit Son Goku, Son Gohan, Vegeta und Co. ist bereits etwas länger her. Mittlerweile müssten es ungefähr 13-14 Jahre sein. Mal ganz davon abgesehen, dass mich mein augenscheinlich biblisches Alter gerade ein bisschen schockt, kann ich mich noch recht gut an Dragonball Z erinnern und was diese Geschichte mir damals für einen Spaß gemacht hat. Die Verlockung, die Dragonball Z für Kinect da mit sich bringt ist nicht klein. Ob es die alte Flamme erneut entfachen kann?
Nicht gerade vielfältig
Eins muss man Dragonball Z für Kinect lassen: Durch die Cel-Shading-Grafik kommt es rein optisch der Manga- bzw. Anime-Vorlage sehr nahe. Die Figuren sehen einfach nur toll und genauso farbenfroh wie in der Vorlage aus. Diese gute visuelle Arbeit, was die Charaktere angeht, ist man ja bereits aus anderen Dragonball-Games gewohnt.

Das ist leider fast schon alles positive, was ich über dieses Spiel in diesem Test sagen kann. Fans wird es sicher freuen, dass über 50 bekannte, sowie ein neuer Kämpfer zur Auswahl stehen. Sie werden sich auch über die Möglichkeit freuen, mit Original-Moves an Original-Schauplätzen, die Original-Showdowns des Mangas nachspielen zu dürfen.

Doch – und das ist der Knackpunkt – alle anderen nicht. Und ich wage es voraus zu sehen, dass selbst Hardcore-Fans sich nach einigen Runden fragen werden, warum sie für dieses Machwerk 40 Euro ausgegeben haben. Fangen wir bei den verfügbaren Modi an: Es gibt deren zwei. Im Story-Modus spielt ihr die wichtigsten Kämpfe von Dragonball Z nach. Das bedeutet auch, dass euer Kämpfer und euer Gegner strikt vorgegeben sind. Im Point-Attack-Modus gilt diese Vorgabe nicht. Das ist der Unterschied. 40 Euro bitte!


10.10.2012 : Peter Lebrun