Test: The Cave

Das Jahr 2013 hat zwar gerade erst begonnen, doch so langsam aber sicher trudeln immer mehr neue Videospiele ein. Selbst die Downloadplattformen der Konsolen warten mit frischen Veröffentlichungen auf, wozu nun auch The Cave zählt. Hinter dem Projekt stehen bekannte Köpfe, die so manchem Spieler die Kindheit versüßt haben dürften. Doch gelingt dieses Unterfangen auch mit diesem Spiel?
Der Abenteuergeist ruft!
The Cave sorgte bereits im Vorfeld für viel Wirbel. Zum einen, weil das Projekt durch die Plattform Kickstarter einen recht hohen Bekanntheitsgrad erlangen konnte und auf der anderen Seite durch das Team, das hinter dem Projekt steht. Entwickelt wurde der Downloadtitel nämlich unter anderem von Ron Gilbert, der sich für Spiele wie Maniac Mansion und The Secret of Monkey Island mit verantwortlich gezeichnet hat. Daher dürfte der Titel besonders für klassische Gamer von Interesse sein. Doch bleiben die Macher den einstigen Wurzeln treu oder werden doch neue Wege eingeschlagen?

Zumindest in Sachen Handlung hätte man sich ein wenig mehr Tiefe wünschen können. In The Cave dreht sich alles um die namengebende Höhle, die wie ein Kommentator das Geschehen untermalt und sich nicht zu schade ist, viele witzige Sprüche vom Stapel zu lassen. Richtig - eine Höhle, die sprechen kann. Die englische Stimme sorgt für eine gute Unterhaltung. Neben erwähntem Witz ist für reichlich Ironie und Spott gesorgt. Soweit so gut, doch abgesehen von der Höhle selbst, bringen nur wenige Charaktere die Story voran. Besonders die spielbaren Hauptakteure verlieren kein Wort und verpassen so die Chance, einfach etwas mehr zu bieten.

Die einzelnen Figuren entspringen verschiedenen Stereotypen. Da gibt es zum Beispiel den Mönch, die Abenteurerin, die Wissenschaftlerin oder den Hinterwäldler. Jeder von ihnen sucht in der Höhle nach seiner eigenen Bestimmung. Der Ritter will etwa das Schwert Excalibur finden, während die Zeitreisende vergangenes Unrecht ungeschehen machen will. Zu Beginn des Spiels wählt man allerdings nicht eine Spielfigur aus, sondern gleich drei. Ohne irgendwelche Erklärungen zu bieten, startet man mit einer Einführungsmission und lernt so die ohnehin sehr intuitive Steuerung kennen. Viele Tastenfunktionen gibt es nicht, sodass alle Eingaben schnell begriffen sind.


24.01.2013 : Daniel Dyba