Die auf der gamescom präsentierten Gameplay-Ausschnitte waren zwar noch im Pre-Alpha-Stadium, haben aber bei mir, der eigentlich nicht sonderlich viel mit dem ganzen Superhelden-Gedöns anfangen kann, die Vorfreude auf dieses Spiel von null auf 100 Prozent gesteigert. Auf die unfertigen Lichteffekte, Texturen und Explosionen achtet man gar nicht, wenn Deadpool nach Missionsstart erst mal eine Hüpfburg aufpumpt und nach drei freudigen „Boing! Boing! Boing!“ nach oben in die nächst-höhere Ebene springt.
Deadpool und seine Stimmen im Kopf lassen permanent irgendwelche Sprüche über den Geruch von Exkrementen, Sex oder seine anständigen Superhelden-Kollegen fallen. Ab und zu wird auch mal zu Fahrstuhlmusik gesungen oder bei einem besonders langen Sprung „I believe i can fly“ intoniert – Absturz inkusive. Deadpool beherrscht eine große Anzahl an Moves, wie Wandsprünge, mit denen er sich durch die Levels fortbewegt und die auch zum Lösen von Puzzles benötigt werden. In Kämpfen kann er neben seinen zwei Schwertern auch andere Hieb- und Stichwaffen, Pistolen, Maschinengewehre, Raketenwerfer und vieles mehr einsetzen.
Schon in dieser frühen Version liefen die Kämpfe absolut flüssig. Deadpool schnetzelt sich wie ein roter Kombo-Teufel durch die gesichtslosen Gegnerscharen, die in breiten Blutfontänen vergehen. Für die Aneinanderkettung von Angriffen und Moves bekommt der Anti-Held Punkte, mit denen sich wiederum neue Aktionen und deren Verbesserungen freischalten lassen. Auch für die Waffen sind u.a. in Sachen Feuerrate, Magazin-Größe aufrüstbar. Neben der Kampagne soll auch ein Herausforderungsmodus enthalten sein, zu dem uns die Entwickler aber leider noch nichts verraten wollten.