Rein vom Marketing her könnte man meinen, es handelt sich bei Destiny: König der Besessenen um ein komplett neues Spiel. Unterstrichen wird dieser Eindruck von den saftigen Preisen. Fakt ist aber, dass es sich dabei lediglich um den dritten DLC des Hauptspiels handelt. Im Gegensatz zu den ersten beiden Erweiterungen soll der Umfang allerdings deutlich größer sein. Wir konnten Destiny: König der Besessenen bereits selber spielen und verraten euch, ob das Destiny-Fieber wieder entfacht werden kann.
Neue Spezialfähigkeiten, neue Waffen, neuer Planet, neue Storymissionen, neue Ausrüstung. Man mische diese Komponenten in überschaubarer Menge und schon kommt als Ergebnis Destiny: König der Besessenen raus. Doch ist es wirklich so leicht erklärt? Irgendwie schon, denn wer auf spürbare Neuerungen gehofft hat, der wird wohl möglich enttäuscht sein. Außer einer etwas packenderen Stimmung, weil düsterer als die vorherigen Planeten, ist in unserer spielbaren Mission (fast) alles beim Alten geblieben. Abgesehen von den drei neuen Spezialfähigkeiten spielt sich jedenfalls keine der drei Klassen anders. Und auch die neuen Waffen konnten an diesem Gefühl (noch) nichts ändern. Muss prinzipiell natürlich nicht negativ sein, schließlich unterstreichen die Spielerzahlen ja eindrucksvoll, dass Destiny vieles richtig macht. Und als zufriedene Gelegenheitsspieler des neuesten Bungie-Projektes können wir uns auch nicht über fehlenden Spielspaß freuen. Allerdings fehlt es eben gelegentlich an Abwechslung und diese bot in unserer Testmission, welche gerade einmal rund acht Minuten dauerte, auch der nächsten Monat erscheinende DLC nicht. Und überhaupt muss man zunächst einmal abwarten, wie umfangreich das Ganze ausfallen wird. Schließlich sind rund 40€ für eine Erweiterung ein gewagter Schritt.
Wie bereits erwähnt, stimmt der Spielspaß dann aber eben doch immer wieder. Andernfalls hätten wir die spielbare Mission nicht mit allen drei Klassen durchgespielt, da ja bereits klar war, dass es bis auf die neuen und coolen Spezialfähigkeiten keine wirklichen Veränderungen gibt. Leider konnten uns keine genauen Angaben über den ungefähren Umfang machen, so dass wir noch rund fünf Wochen warten müssen, um diesen für viele sicher entscheidenden Aspekt endgültig bewerten zu können. Mittlerweile ist allerdings bekannt, dass es neben den Storymissionen auch sieben neue Strikes geben wird. Außerdem wird es für den Schmelztiegel neue Maps geben.