Über den Sinn und Unsinn von Videospiel-Präsentationen auf Messen lässt sich wunderbar streiten, insbesondere dann, wenn der Release des zur Schau gestellten Titels noch lange Zeit auf sich warten lässt. So wie im Falle von
Tom Clancy's The Division. Gute 20 Minuten dauerte Ubisofts Vorführung des Spiels auf der gamescom. Viel zu wenig Zeit, um sich einen ernsthaften Eindruck der Spielmechanik zu verschaffen. Grade lang genug jedoch, um sich von der grafischen Qualität des Titels überwältigen zu lassen. Bekamen wir bisher lediglich Videos zum Spiel zu Gesicht, präsentierte man uns diesmal eine Live-Demo mit einer kurzen Mission im nächtlich verschneiten New York. Das grafische Niveau, das
The Division dabei an den Tag legte, verdient schlicht und ergreifend das Prädikat „überragend“.
So durften wir mit großer Freude feststellen, dass das bisher gezeigte Spielmaterial auch dem tatsächlichen, aktuellen Entwicklungsstand entspricht. Speziell in Anbetracht der Tatsache, dass es sich um einen reinen Online-Titel handelt, ist der Detailgrad von
The Division als phänomenal zu bezeichnen. In Kombination mit den hervorragenden Licht- und Schatteneffekten wirkt das Spiel unglaublich real. Die Demo-Fassung lief auf der Xbox One und grundsätzlich flüssig. Nur in wenigen Situationen, in denen sich besonders viel auf dem Bildschirm tat, ging die Framerate kurzzeitig in die Knie. Stellenweise ist uns außerdem leichtes Kantenflimmern aufgefallen, das die optische Qualität des Spiels minimal schmälert. Für entsprechendes Feintuning hat Ubisoft allerdings noch genügend Zeit.
Spielerisch ist
The Division wie bereits angedeutet schwierig einzuschätzen. Die Mischung aus Shooter- und Rollenspielelementen verspricht eine Menge Abwechslung, allerdings bleibt abzuwarten wie vielfältig das Missionsdesign des Spiels ausfallen wird. In der gamescom-Demo galt es für eine Gruppe von Spielern einen strategisch wichtigen Punkt auf der Karte einzunehmen. Nichts also, was man nicht schon tausende Male in anderen Shootern gesehen und erlebt hätte. Hier bleibt abzuwarten, wie unterschiedlich die Aufträge, die der Spieler erhält, ausfallen werden.