Test: Madden NFL 15

Was für uns die FIFA-Serie ist, ist für den Amerikaner der jährliche Madden-Ableger. Doch auch in Deutschland steigt das Interesse an American Football wieder an. Nachdem der letzte Teil auf den NextGen-Konsolen eher ein kleines Upgrade war, hat sich EA Sports bei Madden NFL 15 erstmals primär auf die neuen Konsolen fokussiert. Ob es gelungen ist wieder an die Qualität alter Tage anzuknüpfen oder der Touchdown ausbleibt, erfahrt ihr in unserem Front-Test.
Das bisher schönste Madden
Wer den Vorgänger von Madden NFL 15 gespielt hat wird sich sicherlich noch gut daran erinnern, dass das Spiel zwar durchaus gut aussah, aber noch viel Luft nach oben war. Nach NextGen sah das der Titel jedenfalls noch nicht aus. Dies war zum Glück aber auch EA Sports bewusst, denn Madden NFL 15 macht optisch wirklich eine sehr gute Figur und ist der mit Abstand schönste Teil der Serie. Ob direkt im Spielgeschehen oder in den Zwischensequenzen, der neue Serien-Ableger kommt einer TV-Übertragung verdammt nahe. Und genau da sind wir schon bei einem wichtigen Punkt, denn auch Madden NFL 15 soll das Gefühl einer Live-Übertragung vermitteln und durch dynamische Wiederholungen und Kameraperspektiven ist dies eindrucksvoll gelungen. Die Spieler sind bis ins kleinste Detail umgesetzt und man sieht in den Zwischensequenzen sogar einzelne Schweißperlen an den durchtrainierten Oberarmen. Klasse!



Lediglich das „Drum herum“ muss im nächsten Teil verbessert werden, denn die Zuschauer sehen nach wie vor ziemlich altbacken aus und „zappeln“ nur wenig realistisch um die Wette. Positiv haben sich dagegen die Anzeigen im Spiel verändert. Hier legen die Macher nun großen Wert auf Größe und mehr Schlichtheit. Dadurch wirken die Einblendungen und Auswahlfelder während den Matches nicht mehr ganz so überladen was für eine deutlich gesteigerte Übersichtlichkeit sorgt. Gerade für nicht ganz so erfahrene Madden-Spieler erleichtert das die Bedienbarkeit spürbar. Positiv obendrauf: Die Anzeigen sind nun wesentlich moderner gestaltet.

08.09.2014 : Sascha Sommer