Test: Mega Coin Squad

Auf den ersten Blick erscheint Mega Coin Squad ein Spiel im Stil von Super Mario zu sein. Aber nicht nur das Gameplay funktioniert völlig anders, es ist auch weit entfernt von einem richtig guten Spiel. Weshalb? Wir verraten es euch in unserem Test.
Spiel-Performance kann doch nicht so schwer sein
Egal welchen Modus man in Mega Coin Squad spielt, letztendlich geht es darum schnellstmöglich eine vorgegebene Anzahl an Münzen zu sammeln und diese sicher in die Bank in Form eines Sparschweins zu transferieren. Während die Singleplayer-Kampagne mit nur überschaubaren 16 Leveln von unterschiedlichen Monstern übersäht ist, die einem das Leben schwer machen, sind im lokalen Multiplayer die maximal 4 Gegenspieler eine Herausforderung. Damit man sich im Kampf gegebenenfalls einen Vorteil verschaffen kann, gibt es zahlreiche Waffen, Power-Ups und verstärkte Moves. So entwickelt das Game eine sehr rasante Geschwindigkeit und erfordert schnelle Reflexe sowie hohe Präzision.



Und genau bei der Präzision und Geschwindigkeit versagt Mega Coin Squad sehr schnell. Die Steuerung ist egal ob mit Steuerkreuz oder Analog-Stick sehr schwammig oder reagiert viel zu spät auf die Eingaben. Sehr häufig ist ein Leben verloren nur weil der Knopfdruck scheinbar nicht registriert und somit der Sprung nicht wie beabsichtigt ausgeführt wurde. Doch damit nicht genug, Mega Coin Squad leidet auch an häufigen und massiven Lags. Das Bild friert kurz ein und nach mehr als einer Sekunde geht es dann weiter und die Spielfigur ist plötzlich an einer ganz anderen Stelle als man sie zuletzt gesehen hatte. Spiel-Optimierung sieht definitiv anders aus, besonders wenn es wie dieser Titel grafisch keine besonders hohen Anforderungen an die Hardware stellt.

Die Grafik hält sich ganz stark an die Klassiker aus der 16-Bit Ära. Niedliche Figuren und ungewöhnliche Monster, wie beispielsweise Wale, die senkrecht an den Wänden wandern, umgeben von einer einfachen Umwelt. Besondere Details die das Spiel erinnerungswürdig machen sucht man hier vergeblich. Selbst die 4 verschiedenen Welten halten sich mit einfachsten Mitteln an Klischees. Erst eine grüne Wiese, dann die Wüste, danach eine Eiswelt und zuletzt noch die Lava-Umgebung. Innovativ ist hier leider nichts. Immerhin der Sound und die Musik sind recht stimmig und passen sehr gut in das stellenweise stressige Gameplay.


11.06.2015 : Marc Schley