Special - SPECIAL: Ist Dark Souls 2 zu einfach?


Bin ich zu routiniert?

Es sei kurz erwähnt, dass ich, wie bei den Vorgängern, einen Magier spiele. Viele meiner Kritikpunkte, so wurde mir gesagt, wären nicht aufgetaucht, wenn ich mich für einen Nahkämpfer entschieden hätte. Über dieses Argument kann ich aber angesichts der Tatsache, dass mich das vor den 1000 Toden in den Vorgängern nicht bewahrt hat nur müde lächeln, oder weinen.

Das erste Gebiet ist, wie bei den vorherigen Spielen mit noch eher kümmerlichen Kreaturen gepflastert. Holprige Untote die mir durchaus einen netten Kampf liefern, für jemanden der den Abspann des Vorgängers allerdings drei Mal gesehen hat nicht die größte Herausforderung. Das war aber auch in keinster Weise meine Erwartung! Was ich erwartet habe waren Stellen an denen ich in Fallen gelockt werde, die mich selbst beim zweiten Anlauf noch das Leben kosten. Allerdings ging ich hier leer aus. Es ist vielleicht das geschulte Souls-Auge, welches mich einen auf dem Boden liegenden, allerdings von mir noch nicht getöteten Gegner nicht übersehen lässt. Einen Treppenaufgang renne ich auch schon lange nicht mehr blind hinauf, ohne mich mehrfach zu versichern, dass ich nicht jeden Moment einen Pfeil in den Rücken bekommen könnte. Kurz gesagt meine ersten Tode erlebte ich durch keinen Gegner, sondern beinahe ausschließlich durch einen unsauberen Absprung von einer Kante. Das neue bestrafende Feature, welches einen gewissen Prozentsatz des maximalen Lebens abzieht bekam ich dabei leider äußerst selten zu spüren. Zum einen, weil sich die Items zur vollen Wiederherstellung ziemlich leicht farmen lassen, zum anderen, entdeckt man mit etwas Entdeckertrieb relativ bald einen Ring der jenen Effekt unterbindet.
08.04.2014 : Michael Neichl