Metro 2033 lebt von der Inszenierung, die nicht nur der Vorlage gerecht wird, sondern auch als Teil eines eigenständigen Videospiels mit zum Besten dieser Zunft zählt. Atmosphäre und Glaubwürdigkeit des Lebens „unter Tage“ im postapokalyptischen Moskau überzeugen auf ganzer Linie und auch spielerisch haben wir es mit einem Ego-Shooter der gehobenen Qualität zu tun. Abgesehen von einigen KI-Aussetzern und den weniger spannenden Ausflügen an die Oberfläche, sind die Feuergefechte zumeist fordernd ausgefallen und man wird, wenn auch, oder gerade wegen der linearen Erzählstruktur, bestens unterhalten.
Leider wurde auf einen Mehrspielermodus komplett verzichtet. Zwar ist die Geschichte von
Metro 2033 als klassisches Einzelspieler-Erlebnis konzipiert, allerdings sinkt dadurch erheblich der Wiederspielwert. Nach etwa acht Stunden flimmert auch schon der Abspann über den Bildschirm. In dieser recht kurzen Spielzeit werdet ihr zwar bestens, und meist ohne Längen, unterhalten, doch gibt es danach keinen wirklichen Grund die virtuellen U-Bahnschächte ein weiteres Mal zu betreten.
Pro und Contra
+ Roman hervorragend umgesetzt
+ kurzweilig, aber ohne Längen
+ Atmosphäre
+ Soundcodierung
+ mehrsprachige Synchronisation
+ grandios finstere Innenareale
- langweilige, triste Außenwelt
- aufgesetzter russischer Akzent
- teils heikle Sprungpassagen
- KI-Aussetzer
- mangelnde Gegnervielfalt
- kein Mehrspielermodus
Systeminfo
• 1 Spieler
• 720p/1080i/1080p
• Dolby Digital