Die Einzelspielerkampagne beinhaltet elf Areale, die mal schlauchartig, mal offen gestaltet sind und für reichlich Abwechslung sorgen. Das Einzelspielererlebnis ist derart straff inszeniert, dass ihr zwar bestens und ohne Leerlauf unterhalten werdet, doch leider ist die Kampagne entgegen vorheriger Ankündigungen kürzer geraten als gedacht, so dass geübte Spieler den Abspann bereits nach ca. sechs Stunden zu Gesicht bekommen dürften.
Nur gut, dass die Entwickler dem Mehrspielermodus mindestens genauso viel Aufmerksamkeit schenkten. Neben den sogenannten „Deniable Ops“ (verschiedene Multiplayer-Modi), über die wir ebenfalls bereits ausführlich im entsprechenden
Mehrspieler-Hands On berichteten, ist es vor allem der Koop-Modus, der für ungefähr fünf weitere Stunden feinster Unterhaltung sorgt. Dieser fungiert als Prequel zu den Geschehnissen der Einzelspielerkampagne und handelt vom amerikanischen Geheimagenten Archer und seinem russischen Partner Kestrel, die verhindern sollen, dass gefährliche Waffen den Weg auf den Schwarzmarkt finden.
Teamwork wird in diesem Modus großgeschrieben, denn stirbt einer der beiden Agenten, ist das Spiel für beide beendet. Nur gut, dass man einem am Boden liegenden Kumpanen innerhalb eines vorgegebenen Zeitlimits jederzeit wieder auf die Beine helfen kann. Doch vor allem gilt es, die neuen Features gekonnt einzusetzen. Das Flankieren mithilfe der „Last Known Position“ funktioniert zu zweit gleich doppelt so gut und Markierungspunkte werden brüderlich geteilt. Es ist sogar möglich, dass ein Spieler markiert und ein anderer, womöglich besser positionierter Spieler die Exekution übernimmt.
Den richtigen Mitspieler, etwas Eingewöhnungszeit und taktisch abgesprochenes Vorgehen vorausgesetzt, bietet der Koop-Modus eine Menge Spaß, vielleicht sogar mehr noch als die Geschichte rund um Sam Fisher. Sehr lobenswert ist auch, dass ihr sowohl über Xbox LIVE, als auch über System Link oder gar Splitscreen miteinander spielen könnt.