Star Wars: Battlefront kann man gut mit einem Ferrari vergleichen, aber einem mit gehörigen Motorproblem. Der Ferrari sieht äußerlich weiterhin toll aus, aber bringt einfach nicht die volle Leistung. Und so verhält sich das auch mit
Stars Wars: Battlefront. Die Präsentation der originalen Schauplätze ist trotz der fehlenden Full HD Auflösung klasse und der Sound überzeugt nicht nur Fans. Jedes Star Wars Herz wird hier höher schlagen.
Spielerisch und vor allem inhaltlich geht dem Spiel aber leider schnell die Puste aus. Zwar wird das Arcade-Feeling zurecht auch seine Freunde finden, es fehlt aber einfach die spielerische Tiefe eines Battlefield. Bereits nach wenigen Stunden fühlt man sich ein wenig „satt“ und so wird es für viele sicher eher ein gutes „Spiel für zwischendurch“. Schuld daran ist größtenteils auch der schwache Umfang des Spiels. Gerade einmal 8 Maps stehen zu Beginn zur Verfügung, welche nicht einmal mit jedem Modus kompatibel sind. Auch die nützlichen Freischaltungen halten sich in Grenzen. Und dabei haben wir den fehlenden Storymodus noch gar nicht erwähnt!
Wohin die Reise geht, wird allerdings schnell klar. So liefert der Season Pass (zusätzliche Kosten von ca. 50€) mit der Zeit 16 weitere Maps, also doppelt so viele mehr, wie im Hauptspiel enthalten sind. Es scheint also so, als müsse der Spieler die teure Lizenz von Star Wars auf fast schon unverschämte Art und Weise mittragen. Hier wurde einfach enorm viel Potential verschenkt.
Wer allerdings nichts anderes erwartet hat und mit den Kritikpunkten leben kann, der bekommt mit
Star Wars: Battlefront dennoch seinen Spielspaß und vor allem vom „Feeling“ her ein großes Stück Star Wars in sein Wohnzimmer! Um ordentliche Verkaufszahlen muss sich EA wohl ohnehin keine Sorgen machen....
Pro und Contra
+ tolle Kulissen
+ klasse Soundtrack
+ kurzweilige Runden
+ "Star Wars"-Feeling
- kein Storymodus
- schwacher Inhalt auch online (nur 8 Maps zum Start)
- 720p Auflösung
- schlechte Spawnpunkte