Test: Need For Speed ProStreet (NFSPS)

Unser Fazit:

Oje oje... da ist aber einiges schief gelaufen. Wenn man Need For Speed ProStreet ein paar Stunden gespielt hat, fragt man sich wirklich, ob die Entwickler schon jemals ein Rennspiel in den Händen hatten, denn die wichtigsten Racing-Elemente, in diesem Fall spannende Rennen, präzise Steuerung oder stabile Framerate wurden hier schlichtweg außer Acht gelassen. Auch die KI der CPU-Gegner glänzt teilweise mit Abwesenheit. Nachdem EA bei den letzten beiden Vertretern der Serie durchaus gute Ansätze gezeigt hat, macht der diesjährige Teil gerade technisch gesehen große Rückschritte. Lediglich die von den Fans der Serie wieder herbeigesehnten Drag-Events sind ein Lichtblick und versprühen viel Spannung. Glücklicherweise schafft es die schlechte Technik-Engine auch, die Viertel- oder Halbmeilensprints ohne Framerateneinbrüche darzustellen. Auch die unpräzise Steuerung wirkt sich auf der Geraden wenig aus.

Need For Speed ProStreet bietet eine lieblose und langweilige Aneinanderreihung von sich ständig wiederholenden Kurzstreckenrennen, die spielerisch und technisch den traurigen Tiefpunkt des Franchises darstellen. Das „Drumherum“ ist dabei als durchaus gelungen anzusehen, so glänzt der Racer mit einer tollen Präsentation, bissigem Sound und unglaublich vielfältigen Tuningmöglichkeiten. Allerdings sollte man sich im Hause EA vielleicht doch einmal besinnen und sich Gedanken über die Definition des Begriffs „Rennspiel“ machen.


Pro und Contra

+ tolle Präsentation
+ guter Sound
+ viele Tuningmöglichkeiten

- niedrige und instabile Framerate
- ungenaue Steuerung
- schlechte Gegner-KI
- triste Rennevents auf tristen Strecken


Systeminfo

• 720p
• 1080i/p
• Dolby Digital
• Lenkradunterstützung


Features

Fahrzeug-Lizenzen
Bestenlisten
Online-Multiplayer
Fahrzeugtuning


Wertung
 ProzentPunkteNote
Gameplay65 %6.5/104
Spielumfang79 %8/103
grafische Umsetzung80 %8/102.5
Sound83 %8.5/102.5
Multiplayer74 %7.5/103.5

Spielspaß71 %7/103.5


Triple-Wertungssystem:
Unsere Redakteure vergeben für die verschiedenen Kategorien einzelne Wertungspunkte. Der Gesamteindruck steht nicht für die Summe aller Einzelwertungen sondern repräsentiert den Spielspaß, den unsere Redaktion mit diesen Titel verbindet. Um die Wertung verständlicher zu gestalten, bieten wir exklusiv das Triple-Wertungssystem an, das die klassische 100%-Wertung, eine 10-Punkt-Wertung sowie das Schulnotensystem beinhaltet.
26.11.2007 : Matthias Brems