Sobald ihr euer Gefährt das erste Mal mit auf die Rennstrecke begleitet habt, wird schnell deutlich, wie herausfordernd und simulationslastig 'Forza Motorsports' in Wirklichkeit ist. Die Tatsache, dass sich die physikalisch korrekte Lastenverlagerung der Fahrzeuge vor allem auf deren Kurvenverhalten auswirkt, bestätigt das herausragende Fahrgefühl ungemein. Solltet ihr euren Wagen mit zu hoher Geschwindigkeit in eine Kurve lenken, könnt ihr davon ausgehen, dass es extrem knifflig wird auf der Strecke zu bleiben. Die richtige Reifenwahl kann folglich über Sieg oder Niederlage entscheiden, denn ein Auto, welches eine perfekte Bodenhaftung bietet, gelangt schneller zum Erfolg als eine Karosse, die sehr rutschanfällig ist. Hier können wir erstmals einen direkten Vergleich zur Gran Turismo – Konkurrenz ziehen. In der Sony Fassung ist es weitaus einfacher einen Wagen auf der Strecke zu halten, als es in ‚Forza Motorsports’ der Fall ist. Dies spiegelt wiederum vor allem das Kurvenverhalten der beiden Rennsimulationen wieder. Wo ihr in Gran Turismo mit hoher Geschwindigkeit einen Kurb überfahrt, kommt es in ‚Forza’ schnell zum Dreher, was durchaus wirklichkeitsnäher erscheint. Denn wer mit über 100 Sachen eine solche Unebenheit passiert, sollte auf mehr als nur einen kleinen 'Hüpfer' gefasst sein.
Doch nicht nur das allgemeine Handling der Wagen überzeugt, auch das Geschwindigkeitsgefühl sucht in der Simulationsszene seinesgleichen und macht seinem Namen "Forza" alle Ehre (italienisch für Kraft). Das Tempo der Boliden wird perfekt auf den Bildschirm übertragen, sodass selbst "PS-Arme"-Geräte, die dennoch einiges an Speed unter der Haube haben, zeigen wie schnell sie tatsächlich sind. Daraus resultiert ein weiterer Punktgewinn gegenüber Gran Turismo. Hier erwecken die schwächeren Wagen den Eindruck des totalen Stillstands, obwohl diese in der Realität deutlich flotter auftreten.