Was sich im obigen Absatz relativ trocken anhört, sorgt bei Spielen für regelrechte Emotionsschübe. Durch die vier Schwierigkeitsgrade, die insgesamt etwas „knackiger“ daherkommen als in den vorherigen Teilen, stellen sich auch bei blutigen Anfängern nach kürzester Zeit erste kleine Erfolge ein. Mit etwas Übung bekommt man schnell das erforderliche Rhythmusgefühl und man rockt, als wäre man die soeben auferstandene Reinkarnation von Jimi Hendrix und Kurt Cobain in einer Person. Nicht selten führt dieses Gefühl dazu, dass man nach einem gelungenen Schluss-Solo, Rockstar-gerecht die Gitarre auf der heimischen Bühne zertrümmern möchte. Es sollte also darauf geachtet werden, nicht zu stark in das Starleben einzutauchen.
Besonders viel Spaß machen die vielen Multiplayermodi, die, von einer Online-Karriere mal ausgenommen, alles bieten, was das ausschweifende Rockerherz begehrt. Neben den bereits angeführten Koop-Modi, bietet Guitar Hero III auch einen Duell- bzw. die oben erwähnte „Gitarrenschlacht“ an, in der man durch die Abfolge gekennzeichneter Noten verschiedene Powerups einsammelt und diese durch Hochziehen des Kontrollers auf den Gegner abfeuert. Egal ob „Saitenfetzer“, höhere Schwierigkeitsstufe, Verstärkerüberlastung oder andere Gemeinheiten… im harten Gitarrenkampf schenkt man sich nichts. Verloren hat derjenige, der zuerst mit „Buuh“-Rufen des Publikums von der Bühne geschickt wird.