Test: Duke Nukem Forever

Ein Relikt vergangener Tage
Die Figur Duke Nukem ist die ultimative Parodie auf all die überzeichneten Actionhelden vergangener Tage. Nahezu unbesiegbar und immer mit einem passenden Spruch auf den Lippen. Ein Prolet sondergleichen, Fäkalhumor und interaktive Spielchen inklusive. So warten ein Flipper-Automat, Air Hockey oder einarmige Banditen. Doch auch die restliche Umgebung lädt zum Entdecken ein. So lässt sich zum Beispiel Kot aus dem Klo fischen, den man „genüsslich“ an die Wand klatschen kann, Ratten lassen sich in der Mikrowelle erhitzen und vieles mehr. Dass das nicht jeder lustig findet, ist mehr als verständlich. Doch bei Duke Nukem erwartet man genau das und bekommt es auch. In diesem Fall sprechen wir gern von einem angenehm nostalgischen Gefühl. Duke Nukem Forever entführt den Spieler in eine andere Zeit. Leider trifft dieser Satz jedoch auch auf die Technik zu. Ob nun die unerträglich langen Ladezeiten, die instabile Framerate, Tearing, hölzerne Animationen, matschige Texturen, übermäßiger Blur-Einsatz oder Pop-Ups – man kann kaum glauben, dass hier die Unreal Engine 3 ihre Arbeit verrichtet. Angesichts der langen Entwicklungszeit musste man damit aber wohl rechnen. Und da Grafik nicht alles ist, werfen wir lieber einen Blick auf das Gameplay.


25.06.2011 : Benjamin Doum