Tales of Vesperia ist ein klassisches Japano-Rollenspiel, wie es Fans kennen und lieben. Zahlreiche Haupt- und Sidequests geleiten euch durch Terca Lumireis und natürlich nimmt der Kampf eine wichtige Rolle ein. Jeder Kämpfer verfügt über sogenannte „Artes“, bestehend aus „Arcane“, „Burst“, „Mystic“ und „Base“, die ihr durch das Sammeln von Erfahrungspunkten ausbauen dürft. Erfahrungspunkte sammelt ihr natürlich durch Kämpfe gegen verschiedene Monster. Die kriegerischen Auseinandersetzungen tragt ihr dabei in Echtzeit aus. Durch einfache Tastenkombinationen zieht ihr Feinden Lebensenergie ab. Die Handhabe der verschiedenen Charaktere ist dabei sehr einfach gehalten, bietet aber gleichzeitig viel Platz für taktisches Vorgehen, da sich jeder Kämpfer auf eins der vier Artes spezialisiert. Langeweile kommt so gut wie nie auf, da die Kämpfe sehr fordernd sind und selbst Rollenspiel-Veteranen einiges abverlangen. Aber auch abseits der Auseinandersetzungen bietet das Spiel von Namco Bandai viel Abwechslung.
Neben der Haupt-Story motiviert die Suche nach besonders wertvollen Items und Waffen, nach versteckten Städten und Gegnern sowie das klassische „Aufleveln“ der Fähigkeiten. Aber auch typische Rollenspiel-Momente, wie die Gespräche mit den Einwohnern der zahlreichen Städte oder kleine aber nette Aufgaben, zum Beispiel die Suche nach Verpflegung für eure Crew, halten euch bei der Stange. Zwar hat Tales of Vesperia nichts wirklich Neues zu bieten, was man nicht schon bei vergleichbaren Rollenspielen gesehen hat, aber der Charme des Spiels ist so liebevoll und die Story so fesselnd, dass man über den Mangel an Innovationen gern hinwegsieht. Wo wir schon vom Charme des Spiels sprechen, ohne die liebevolle Grafik wäre das Spiel wohl nur halb so gut geworden.