Wenn unser Streamer „Hado“ das neue DOOM – ausschließlich auf den persönlichen Spielspaß gemünzt – dem derzeit überall in den Himmel gelobten Uncharted 4 vorzieht, dann kommt das nicht von ungefähr. Auch wir hatten im Rahmen unserer Testsessions einen höllischen Spaß während unseres Besuchs auf dem dämonenverseuchten Mars. Ganz gleich, ob wir uns im Singleplayer- oder Mehrspielermodus des Spiels aufhielten.
Die Einzelspielerkampagne verzichtet darauf eine wirkliche Story zu erzählen, macht sich sogar darüber lustig. Und das ist gut so. Denn so steht das actionorientierte Highspeed-Gameplay des Spiels noch stärker im Fokus und gerät nur ganz selten in kleinen Hüpf- und Klettereinlagen ins Stocken. Dabei gestaltet sich die Spielmechanik dank ausgefeiltem Upgrade-System deutlich abwechslungsreicher als zunächst angenommen, wovon der Wiederspielbarkeitswert des Titels enorm profitiert.
Hat man nach einer Weile genug vom Singleplayer, wartet ein vielseitiger Mehrspieler-Part mit kurzweiligen, ideenreichen Modi darauf, in Angriff genommen zu werden, der dem Einzelspielererlebnis in kaum etwas nachsteht. Dabei sieht das Spiel dank toller Licht- und Schatteneffekte auch noch klasse aus und läuft dank 60 Bildern pro Sekunde (bei voller 1080p-Auflösung) jederzeit flüssig.
Wer sich auch nur ansatzweise für gradlinige Shooter-Action ohne tiefgründige Hintergrundstory interessiert, kommt am neuen DOOM eigentlich nicht vorbei. Unsere Empfehlung: Lasst euch den Trip in die Hölle unter keinen Umständen entgehen.
Pro und Contra
+ ultraschnell
+ perfekte Spielbalance
+ umfangreiches Waffenarsenal
+ vielseitiges Upgrade-System
+ schwarzer Humor
+ einfallsreiche Mehrspielermodi
+ Map-Editor
+ sehr gute Grafik
+ wuchtiger Soundtrack
- wenige Kletter- und Hüpfeinlagen
- Außenlevels teils detailarm
- äußerst seltene Mini-Ruckler