Test: Diablo III

Und die Technik?
Hervorragende Arbeit hat Blizzard bezüglich der Steuerung und des Interfaces geleistet. Alle eure Bewegungen gehen flüssig von der Hand und auch das Anvisieren von bestimmten Gegnern funktioniert fast immer reibungslos. Eine nette kleine Ergänzung ermöglicht es euch nun außerdem mittels des rechten Analog-Sticks zu rollen, was vor allem in brenzligen Situationen ein echter Lebensretter sein kann. Einziger Kritikpunkt: Wer seine „A“-Fähigkeit in der Nähe von Gebietsübergängen nutzt, wechselt schnell mal ungewollt den Ort. Die komplette Benutzeroberfläche inklusive aller Menüs wurde generalüberholt und garantiert, dass ihr immer einen guten Überblick über eure Fähigkeiten habt und dass auch das wechseln von Fähigkeiten oder Items schnell von der Hand geht. Lediglich die Cooldown-Timer eurer Fähigkeiten sind auf großen Bildschirmen stellenweise nicht ganz so gut zu erkennen.



Abgesehen von den Effekten im Offline-Koop macht die Optik generell einen guten Eindruck. Zwar wirken die Texturen ein wenig verwaschen, dafür kann das Spiel aber mit vielen netten Details und tollen Effekten glänzen. Dabei bleibt die Framerate auch in Kämpfen mit vielen Monstern fast immer völlig konstant. Nur ganz selten sind uns kleinere Aussetzer aufgefallen. Außerdem sind die Ladezeiten sehr gering gehalten, wodurch der Spielfluss praktisch nie gestört wird.



Einen ähnlich guten Eindruck macht auch die Soundkulisse: Die Musik ist episch und alle Soundeffekte klingen angenehm wuchtig. Schön auch, dass Blizzard alle charakteristischen Sounds beibehalten hat – Allein dadurch fühlen sich Diablo-Fans direkt wie zuhause. Zwar konnte man für die Synchronisation ausnahmslos namhafte Sprecher gewinnen, allerdings machen diese nicht immer den besten Job und vergreifen sich das eine oder andere mal im Ton. Diablo 3 ist aber insgesamt nicht besonders Dialog-lastig und so fällt das kaum in Gewicht. Über jeden Zweifel erhaben sind, wie für Blizzard typisch, die CGI-Sequenzen. Diese gehören schlicht und ergreifend zum Besten was die Branche zu bieten hat – Punkt!

06.09.2013 : Theo Salzmann