So gelungen hier bisweilen eine kaputte Welt simuliert wird, so sehr reißen kleine Fehlentscheidungen im Spieldesign einen immer wieder aus dieser Illusion heraus. Die lebenswichtigen Güter sind allesamt mit einem hellen weißen Schein hervorgehoben, es gibt eine begrenzte Zahl an Leben und auch andere Videospielkonventionen wie ein Punktesystem und eine Online-Rangliste zeugen von mangelnder Konsequenz der Programmierer und erinnern leider allzu deutlich daran, dass wir es letztendlich halt doch nur mit einem Arcade Game zu tun haben. Natürlich rettet der typische Highscore-Jäger die Leben der Bedürftigen, doch seine Motivation entspringt in diesem Fall nicht seinem Gewissen.
Abgesehen davon untermalt das Art Design mit all seinen Grau- und Brauntönen, sowie einem leichten Störfilter die Stimmung aber sehr treffend und auch die englische Synchronisation ist ausgesprochen hörenswert. Die wenigen Überlebenden werden so zu echten Charakteren, deren Schicksal aufrichtig interessiert.