Die Diskussion, ob Dante’s Inferno nun dreister God of War-Klon ist oder nicht, erübrigt sich angesichts eines derart abstoßend schönen Art-Designs und den wirklich kranken Ideen. Zugegeben, die ungetauften Kinder hätte man sich sparen können, doch andererseits sind sie ebenso Ausdruck der Konsequenz mit der Visceral Games die Vorstellungen des Dichters in schaurig schöne Bilder transformierte. Außerdem kommen dank Electronic Arts nun auch die Anhänger der Redmonder Konsole in den Genuss eines opulenten Schlachtfestes. Auch wenn größtenteils Genrekost präsentiert wird, kann sich die Höllenproduktion dank des Upgrade-Systems durchaus abheben und eigene Akzente setzen, sowie technisch und spielerisch auf Augenhöhe mit der Konkurrenz kämpfen.
Größtes Manko neben der äußerst kurzen Spielzeit von etwa sechs Stunden ist allerdings Dante selbst. Der Schriftsteller taugt auch dann nicht als Videospielheld, wenn man ihn zum Ritter schlägt. Gerade im Vergleich zum grimmigen Charme eines Kratos bleibt Dante unglaublich blass.
- kurze Spieldauer (ca. 6 Stunden)
- blasser Held
- Rätsel zu einfach
- Quick Time-Events immer gleich belegt
Systeminfo
• 1 Spieler
• HDTV 720p
• Dolby Digital 5.1
Wertung
Prozent
Punkte
Note
Gameplay
85 %
8.5/10
2
Spielumfang
78 %
8/10
3
grafische Umsetzung
86 %
8.5/10
2
Sound
89 %
9/10
2
Spielspaß
85 %
8.5/10
2
Triple-Wertungssystem: Unsere Redakteure vergeben für die verschiedenen Kategorien einzelne Wertungspunkte. Der Gesamteindruck steht nicht für die Summe aller Einzelwertungen sondern repräsentiert den Spielspaß, den unsere Redaktion mit diesen Titel verbindet. Um die Wertung verständlicher zu gestalten, bieten wir exklusiv das Triple-Wertungssystem an, das die klassische 100%-Wertung, eine 10-Punkt-Wertung sowie das Schulnotensystem beinhaltet.