Interessant scheint der Ansatz, dass Red Dead Redemption ein umfangreiches Öko-System beinhalten soll, dass auch vom Spieler genutzt werden kann: Tiere gehen auf Jagd, verteidigen ihr Revier, oder ziehen sich zum Schlafen zurück. Der Spieler kann dann entscheiden, ob er aus dem gefangenen Hasen ein schmackhaftes Ragout kocht oder dem Rammler doch lieber das Fell über die Ohren zieht. Es soll sogar möglich sein, Wildpferde in der Prärie einzufangen und zu zähmen.
Der während der Präsentation gezeigte Ritt auf einem Pferd ist eine Augenweide. Derart realistisch hat sich selten ein Pferdekörper durch ein Videospiel bewegt. Falls man Pech hat, kann es – dank der modifizierten Physik-Engine „Euphoria“ - sogar passieren, dass der Vierbeiner den Reiter abwirft oder hinter sich her zieht, falls man mit dem Fuß in der Schlaufe hängen bleibt. Neben den Story-Missionen soll es noch eine Vielzahl an Nebentätigkeiten geben, die John ergreifen kann. Ähnlich wie bei Mafia 2 sollen in der offenen Spielwelt geskriptete Momente zufällig eingestreut werden. So werdet ihr zum Beispiel Zeuge eines Postkutschen-Überfalls und müsst euch in diesem Augenblick für eine Seite des Gesetzes entscheiden.
Das Spiel beinhaltet einen Tag- und Nachtwechsel, ein dynamisches Wetter-System und massig NPCs die auf den staubigen Pfaden zu Fuß oder zu Ross unterwegs sind. In Dörfern und Städten gehen die computergesteuerten Mitmenschen einer täglichen Routine nach, heißt: Tagsüber schaffen, abends saufen. Leichte Variationen sind natürlich denkbar. Alle Gebäude im Spiel sollen betretbar sein, darunter natürlich auch Banken, Saloons, oder Gefängnisse – nicht schlecht bei einer Landschaftsgröße die die von „Liberty City“ aus GTA IV übertrifft.