In Sachen Gameplay und Spielmodi hat sich hingegen kaum etwas getan. Ubisoft hat sich bewusst dazu entschlossen und viele Fans werden deswegen aufatmen. Und dennoch: Genau hier macht Turtles in Time einen zwiespältigen Eindruck und man stellt sich unweigerlich die Frage, wann ein Remake als gelungen zu bezeichnen ist. Natürlich kann man argumentieren, dass das Original bereits viel Spaß gemacht und ein Hack'n'Slash Game nun mal simpel gestrickt ist. Doch dass es kaum mehr benötigt, als stetig nach rechts zu laufen und dauerhaft auf den X-Knopf zu drücken um selbst im Einzelspielermodus in weniger als einer Stunde die Credits über den Bildschirm laufen zu sehen, ist bei 800 MS-Points schon ein starkes Stück.
Simpel und monoton könnte man aber auch einsteigerfreundlich nennen. Spaßig ist es allemal, bietet jedoch gerade im Vergleich mit aktuellen Genrekollegen wie Castle Crashers wenig Tiefgang oder Langzeitmotivation. Wichtigste, aber eben auch einzige Neuerung: Ihr verteilt eure Schläge nicht nur nach rechts und links, sondern in alle erdenklichen Richtungen.
Insgesamt gilt es 9 Areale von Feinden zu säubern um am Ende einen der vielen bekannten Boss-Gegner auszuschalten. Diese agieren eigentlich immer nach dem selben Prinzip und stellen keine wirkliche Herausforderung dar. Es gibt neben dem bereits erwähnten Story-Modus, noch den Schnellspielmodus, der euch direkt in ein gewünschtes Level springen lässt, und den Überlebensmodus, bei dem es gilt das komplette Spiel mit nur einem Leben zu überstehen. Herzstück ist natürlich der Multiplayermodus, denn erst mit drei Freunden an eurer Seite entfaltet sich der gesamte Spielspaß so richtig – lokal und online. Nur ist es eben schade, dass das Vergnügen ein derart kurzes ist. Neue, zusätzliche Level hätten dem Klassiker sicherlich nicht geschadet.