Test: The Secret of Monkey Island: Special Edition
Aus Alt mach Neu, mach Alt
Die Unterschiede zwischen dem Original und dieser Neuauflage beschränken sich fast ausschließlich auf die Präsentation. Sowohl grafisch als auch soundtechnisch hat sich Einiges getan und lassen dieses Stück Videospielgeschichte in völlig neuem Glanz erstrahlen. Ein deutlich aufpoliertes und von Hand gezeichnetes Setting ersetzt den alten Pixelbrei, orchestraler Sound ersetzt Midi-Klänge. Zusätzlich wurden sämtliche Dialoge 1:1 vertont und von erstklassigen (englischen) Sprechern aufgenommen. Wer Angst hat, nicht ganz mitzukommen, der schaltet einfach die deutschen Untertitel ein. Das Beste an dieser Form des Recycling ist jedoch die Möglichkeit, jederzeit mit einem einzigen Knopfdruck zwischen alter und neuer Version hin und her schalten zu können. Ein Genuss, vor allem für diejenigen, die bereits das Original gezockt haben und sich noch einmal der Nostalgie hingeben möchten. Auffällig ist die Konsequenz mit der LucasArts Alt und Neu trennt, da die Sprachausgabe sich im Original nur auf Texteinblendungen beschränkt – ganz genau wie früher. Ebenfalls neu ist auch die leicht überarbeitete Steuerung. Das Menü mit den typischen „Gehe zu“, „Rede mit“ Icons existiert zwar nach wie vor, kann aber dank eines kontextsensitiven Cursors weitgehend ignoriert werden.