Test: The Secret of Monkey Island: Special Edition
Möchtegern-Pirat Guybrush Threepwood ist mit seinen knapp 20 Jahren eigentlich noch ein Jungspund, als Held eines Videospiels macht ihn das allerdings zu einem waschechten „Oldschooler“. Als LucasArts The Secret of Monkey Island Anfang der Neunziger erschien (seelige Amiga-Zeiten waren das noch), veränderte es die Wahrnehmung aller Fans klassischer Point&Click-Adventures. SO hatte ein waschechtes Abenteuer zu sein: Irrer Humor, skurrile Situationen, verrückte Charaktere und abgedrehte Rätsel. Ob die aufgebohrte Special Edition des Klassikers diese Stärken aufgreift und alte wie neue Konsolen-Abenteurer gleichermaßen begeistern kann, erzählt euch der sprechende Hund...ähm...unser Test. Setzt die Segel!
Piratenausbildung der etwas anderen Art
Als Guybrush seid ihr frisch auf Mêlée Island angekommen und fest entschlossen Pirat zu werden. Im Laufe des Spiels quatscht ihr also mit jeder Menge Augenklappen und Holzbein tragenden Gesellen, und geratet in ein Abenteuer, an dessen Ende ihr euch dem Oberpiraten Le Chuck stellen müsst. Als der Point&Click-Klassiker, der Monkey Island ist, gilt es natürlich etliche Gegenstände zu kombinieren und ziemlich abstruse Rätsel zu lösen. Dass diese ihren ganz eigenen Regeln folgen, macht einen Großteil des Charmes aus – gestern genauso wie heute. Frust dürfte jedenfalls nicht aufkommen. Die Entwickler spendierten ihrem Spiel eine ausgesprochen hilfreiche Tipp-Funktion. Haltet ihr die X-Taste gedrückt, erhaltet ihr einen Hinweis darüber, was zu tun ist, um voran zu kommen. Dieser Vorgang lässt sich beliebig oft wiederholen und steigert sich von „halbwegs subtil“ bis „ziemlich offensichtlich“.