Über die unterschiedlichen Funktionen des angesprochenen ‚Nanosuits‘ gewinnt das Gameplay noch mehr Vielseitigkeit. Beispielsweise könnt ihr euch für einen kurzen Zeitraum unsichtbar machen, oder eine besonders starke Panzerung aktivieren. Sobald sämtliche Funktionen der Steuerung erfasst und verinnerlicht sind, entfaltet „Crysis 2“ dank ausgezeichnetem Balancing eine Menge Potenzial. Spielerisch ist nach der etwa 20-minütigen Test-Session (drei Runden ‚Team Deathmatch‘ und eine Runde ‚Crashsite‘(teambasierter Modus, bei dem es gilt, so genannte „Ceph Drop Pods“, die von Alien-Raumschiffen abgeworfen werden, zu halten und zu verteidigen) lediglich zu kritisieren, dass es bei hoher Spieleranzahl sehr hektisch werden kann, wobei festzuhalten ist, dass dieser Eindruck auf nur recht kurzer Spielzeit beruht.
„Crysis 1“ war auf dem ‚PC‘ für seine opulente grafische Präsentation bekannt, stellt sich die Frage, wie sich die Fortsetzung optisch auf den Versionen für ‚Xbox 360‘ und ‚PlayStation 3‘ anstellt. Genau wie im Hinblick auf die Spielmechanik sind wir in diesem Zusammenhang mit einem positiven Gefühl aus der Präsentationsbox gegangen. Das flüssige Spielgeschehen wirkt grafisch aufgrund teilweise noch etwas unscharfer Texturen zwar noch nicht ausgereift, allerdings machte das visuelle Grundgerüst des Spiels Lust auf mehr. Speziell in Sachen Effekten haben sich die Entwickler einiges einfallen lassen. Lauft ihr beispielsweise durch einen von einem Rohrbruch verursachten Wasserfall, wird euer Visier nass, was zur Folge hat, dass eure Sicht kurzzeitig beeinträchtigt wird, bis das Visier wieder trocken ist. Dieser und weitere Effekte sehen nicht nur schick aus, sondern haben so auch noch einen Einfluss auf die Spielbarkeit.