Was die Eingabeverzögerung angeht, sollte man sich erst einmal vor Augen halten, was genau passiert: wie bei allen Steuerungsbefehlen gibt es eine Hardware, die die Bewegungen des Spielers in entsprechende Steuerungsbefehle umwandelt. Wichtig dabei: keine Steuerungsvariante (auch nicht die via Pad oder Lenkrad) kommt ganz ohne Verzögerungen daher. Dies liegt schlichtweg an der Signalübertragung, denn jede Bewegung wird in einen elektrischen Impuls umgewandelt, zur Hardware gesendet, dort in eine entsprechende Aktion umgesetzt und ins Spiel integriert.
Während man bei herkömmlichen Steuerungsmethoden die elektrischen Impulse selbst ausführt, muss Kinect diese erst entsprechend eurer Bewegungen prüfen und errechnen. Natürlich kostet diese zusätzliche Kalkulation einige Millisekunden, was gerade bei schnellen, ruckartigen Bewegungen auffällt. In der Praxis sind die Spiele jedoch so darauf angestimmt, dass es der Spielfreude in keinster Weise entgegenwirkt. Zudem dürfen wir nicht vergessen: bei schnellen Bewegungen kommt auch die konventionelle Technik an ihre Grenzen. Dies sieht man ganz deutlich bei schnellen Bewegungen mit einem Lenkrad. Auch da ist die Verzögerung des Fahrers im Spiel deutlich sichtbar, was aber beim Spielen selbst wenig stört.