Eines wird sehr schnell klar als wir uns in die erste Mission der uns vorliegenden Preview Version stürzen: Es gibt reichlich Action nach bewährtem Konzept. Weniger freundlich könnte man es gar als Third Person Standardkost mit Sandbox-Anleihen bezeichnen. Die meiste Zeit verbringen wir damit riesige Level zu durchforsten - gerne auch motorisiert - und alles Leben auszulöschen, das sich uns in den Weg stellt. Ob nun einheimische Tierwelt oder gegnerische Krieger, für alles und jeden haben wir das nötige Equipment im Anschlag. Als Marine bieten sich uns verschiedene Waffen, wie Maschinengewehre, Pistolen und Flammenwerfer, aber auch das Steuer eines Mechs wartet darauf übernommen zu werden. Als Avatar sind wir hingegen meist mit Pfeil und Bogen, sowie einer Nahkampfwaffe und einem Camouflage-System ausgerüstet, das uns kurzzeitig unsichtbar werden lässt.
Soweit, so halbwegs innovativ. Was Avatar: The Game jedoch von anderen, ähnlich gestrickten Games abhebt - und gute Lizenzprodukte von schlechten unterscheidet - nennt sich Tiefgang. Tiefgang insofern, als dass die Entwickler sich Zeit nahmen und mit viel Liebe zum Detail eine Welt erschufen, die nicht nur faszinierend, sondern auch riesig geworden ist. Es wird euch einiges an Zeit kosten, bis alles entdeckt und sämtliche Nebenaufgaben erfüllt sind. Um euch die Sache so angenehm wie möglich zu machen, könnt ihr komfortabel und schnell über Portale von einem Ort zum anderen gelangen. Als zusätzliche Motivation ist zudem ein Level Up-System integriert und ihr habt die Möglichkeit euer Arsenal stetig wachsen zu lassen. Da wir das Abenteuer allerdings noch nicht beendet haben, bleibt die Frage nach Abwechslung vorerst offen.