Kinogänger allerorts sprechen derzeit vornehmlich von James Camerons nächstem Blockbuster-Projekt Avatar, wenn es um wegweisende Tricktechnik und revolutionäre 3D-Effekte auf der Leinwand geht. Wie das mit den meisten Erfolgsprojekten aus Hollywood nun einmal der Fall ist, erscheint zumeist zeitnah ein Videospiel-Pendant, das - geben wir es ruhig zu - gerne auch als "Lizenzschrott" verschrien ist. Im Falle von Avatar: The Game zeichnet sich Ubisoft verantwortlich und hegt sogleich höhere Ansprüche. Wird man diesen gerecht?
Auf zu neuen Welten
Das Spiel zum Film folgt nicht immer zwangsläufig der Geschichte der Vorlage. So auch im Falle von Avatar, welches zwar im gleichen Universum angelegt ist, jedoch vollkommen andere Charaktere präsentiert. Die Geschichte allerdings, die diese erleben, führt direkt zu den Ereignissen des Films. Als "Prequel" mag Avatar: The Game für den Plot auf der Leinwand nicht notwendig sein, doch bietet das Spiel auf diese Weise eine willkommene Möglichkeit, sich in der fantastischen Welt weiter zu vertiefen. Doch worum geht es?
Die Menschen der Zukunft machen Jagd auf die Ressourcen des Planeten Pandora, auf dem die Na'vi beheimatet sind. Diese sind ein Volk groß gewachsener, blauhäutiger Krieger mit eigener Sprache und Kultur, die ihre Heimat nur ungern der Ausbeutung durch Fremde überlassen. Da die Menschen auf Pandora nicht atmen können, nutzen sie künstlich hergestellte Avatare. Diese Mensch-Na'vi-Hybriden lassen sich mental steuern und so geratet ihr in der Rolle eines solchen zwischen die Fronten des Krieges und werdet euch in dessen Verlauf für eine Seite entscheiden müssen.