Trotz aller Kritik bisher, kann Avatar aber vor allem in einem Punkt wirklich überzeugen: der Grafik. Es ist ganz klar eines der schönsten Lizenzprodukte der letzten Jahre und fängt das Exotische des Dschungels, das Fremde und Faszinierende Pandoras gekonnt ein. Dank der Far Cry 2-Engine wird man der Filmvorlage des großen Regiemeisters durchaus gerecht, so dass kommende Spiele sich in Sachen Urwaldumgebung gerne an Avatar orientieren dürfen. Weniger orientieren sollten sie sich hingegen an den kargen Abschnitten im Inneren der Gebäude. Generell hätten einige Texturen durchaus etwas mehr Schärfe nötig und auch die Framerate ist alles andere als konstant.
Der Sound sorgt dank gelungener Dschungelgeräusche und brachialen Waffeneffekten für reichlich Atmosphäre, die Avatar allerdings durch die notorisch unmotiviert wirkenden, deutschen Sprecher sogleich wieder einbüßt. Dass wir den sicherlich größten technischen Pluspunkt (Stereoscopic 3D) nicht wirklich haben testen können ist zwar schade, doch angesichts der wenig verbreiteten Technik in den Wohnzimmern der Spieler, dürfte unsere Wertung sicherlich repräsentativ sein für die Spielerfahrung der großen Mehrheit.
